Sonntag, 6. Januar 2013

Jenseits des Windes von Nadine Kühnemann



Klappentext:
Yel, das Reich über den Wolken, befindet sich im Umbruch. Der König der herrschenden Valanen strebt nach einer Vergrößerung seines Reiches und sendet Armeen auf Eroberungsfeldzüge in die Grenzgebiete, um den magischen, aber friedfertigen Firunen das Land zu entreißen. Leroy ist einfacher Fußsoldat und träumt von einer ruhmreichen Laufbahn beim Militär. Auf einer Mission in den Grenzlanden machen seine Kameraden und er eine skandalöse Entdeckung. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und die Ordnung im gesamten Land bricht jäh zusammen. Leroy sieht sich gezwungen, in den Kampf zu ziehen, doch das Schicksal hält eine andere, unfassbare Aufgabe für ihn bereit.
Plötzlich liegt die Zukunft Yels in seinen Händen …

"Jenseits des Windes" ist ein Einzelband aus dem Genre der High Fantasy von Nadine Kühnemann.


Ziemlich schnell findet man sich in der Geschichte zurecht, da die Handlung so gut wie sofort einsteigt und man die handelnden Figuren nach und nach kennenlernt. Zu Anfang werden die Kapitel noch aus den verschiedenen Perspektiven der Hauptprotagonisten geschildert, sowie der für die Handlung relevanten Personen, aber nach und nach verschmelzen die Handlungsstränge immer mehr, sodass sich zum Ende hin diese Perspektiven immer weiter decken und die komplexe Handlung zusammengeführt wird.


Nadine Kühnemann hat mit ihrem Roman viel Ideenreichtum und Kreativität bewiesen, sie erschafft eine eigene Welt mit Magie und authentischen Begebenheiten, die wie ein historischer Roman anmuten und verknüpft diese zu einer spannungsgeladenen und neuartigen Geschichte.


Die Spannung liegt konstant im oberen Bereich und wird durch vielerlei gefährliche Situationen noch weiter bestärkt. Dabei finden sich in der Handlung immer wieder kleinere und größere Scharmützel, die einfach gut in diese Geschichte passen und dabei stets authentisch und ausgeklügelt durchdacht erscheinen. Diese etwas brutaleren Szenen mögen vielleicht nicht jedermanns Sache sein, für mich waren sie aber unerlässlich für die Authentizität der Geschichte und wurden auch nicht an Brutalität und Blutigkeit überstrapaziert, sondern besaßen ein gesundes Maß, um Spannung und Dramatik zu erzeugen.


Die Charaktere dieses Romans sind allesamt sehr ausdrucksstark und grundverschieden. Der Eine oder Andere mag vielleicht ein wenig naiv und weinerlich erscheinen, was jedoch unerläßlich für dieses Buch war und für die in dieser Welt herrschenden Gegebenheiten.


Auch der Schreibstil der Autorin war stets rund und flüssig zu lesen. "Jenseits des Windes" hat den Leser daher schnell gepackt und ihm fesselnde und äußerst spannende Lesestunden beschert. Ich freue mich schon auf weitere Werke der Autorin.




                                                       






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