Donnerstag, 28. Februar 2013

Die Vampirheilerin 01- Für Elise von Nina Melchior



Klappentext:
Elises Vater hatte sein Leben der Vampirheilung verschrieben. Nachdem er den Schlüssel zur Heilung endlich gefunden hat, stirbt er auf mysteriöse Weise bei einer Reise nach Dublin. 
Elise beschließt ein Jahr später, nach einem einschneidenden Traum, sich ihrem Erbe und der Familiengeschichte endlich zu stellen.
Sie ahnt nicht, dass ein Vampir bereits in ihrer unmittelbaren Nähe darauf lauert, sie zu töten, um sich selbst von einer Schuld reinzuwaschen und dass ihre unerwiderte Liebe Michael eine mysteriösere Rolle in ihrem Leben spielt, als seither offensichtlich war.
Wird Micha Elise von der Idee der Vampirheilung abbringen können oder wird sie dem Vampir verfallen und ihr Leben für den Traum ihres Vaters opfern?

"Für Elise" ist der erste Band der "Die Vampirheilerin"- Trilogie von Nina Melchior.


Die Idee hinter diesem etwas anderen Roman gefällt mir wirklich gut, denn die typischen Klischees werden nicht bedient und "Für Elise" ist zu keiner Zeit ein stereotypischer 08/15- Roman im Stil von "Kennst du einen, kennst du alle", sondern ein toller und abwechslungsreicher Schmöker mit vielen neuen Ideen und einer super Umsetzung.


"Für Elise" besitzt eine besondere Atmosphäre. Es ist wie eine Mischung aus vergangenen Zeiten und Gegenwart, die miteinander verknüpft werden. Wenn die technischen Errungenschaften unseres Zeitalters nicht wären, könnte man diesen Roman in jedem beliebigen Zeitalter ansiedeln und das schafft eine wirklich schöne Atmosphäre.


Die eigene und auch ausgefallene Mytholgie, die die Autorin sich für ihren Roman erdacht hat, ist sehr ausgefeilt und schlüssig. Atmosphärisch dicht und schlüssig erzählt sie ihre Geschichte, die äußerst fundiert erscheint und durch einen tollen Sprachstil brilliert (auch wenn der eine oder andere Rechtschreibfehler zu finden ist).


Aufgrund der überschaubaren Anzahl an Charakteren kann man sich sehr gut in der Handlung zurecht finden. Auch wenn die Protagonisten noch nicht alles von sich offenbaren, was sich hoffentlich in den nächsten beiden Bänden ändern wird und noch ein wenig mehr Vielschichtigkeit hinzukommt, passen sie gut in die Geschichte.


Für mich war die Handlung durchweg spannend zu lesen und hat mich sehr gut unterhalten. Es findet sich stets etwas Geheimnisvolles wieder, das einen besonderen Charme der Handlung ausmacht und den Leser von Anfang bis Ende fesseln kann.


Der Schluss ist in sich abgeschlossen, besitzt aber einen klitzekleinen Cliffhanger, der dem Leser schon einmal einen kleinen Ausblick in den zweiten Band liefert und die Neugier weckt.


Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Elise und Magnus weitergehen und wie sich die Geschichte noch weiter entwickeln wird.




>>Hier<< kommt ihr zur Website der Autorin mit vielen Infos und Neuigkeiten zu ihren Büchern.


Mittwoch, 27. Februar 2013

Der Kuss der Sirene von Mandy Hubbard



Klappentext:
Nur Lexi weiß, warum ihr Freund Steven beim gemeinsamen Schwimmen ertrank. Ihr Gesang hat ihn zu weit aufs Meer hinausgelockt. Sie ist eine Sirene, eine Meerfrau. Seit jener Tragödie leidet Lexi unter Schuldgefühlen und führt ein einsames Leben. Nur Cole, Stevens bester Freund, bemüht sich um sie, und schließlich verliebt sie sich in ihn. Doch da tritt Erik auf den Plan. Er ist wie Lexi. Ein Wasserwesen. Und seine Pläne sind so dunkel und unergründlich wie der Ozean ...

Mit "Der Kuss der Sirene" geht die amerikanische Autorin Mandy Hubbard das Thema Meerjungfrauen/Sirenen ein klitzekleines bisschen anders an, als andere ihrer Kollegen. Dennoch sind die Grundzüge ähnlich, was wohl bei einem solchen Oberthema nie ganz vermeidbar ist.


Um diese Grundidee hat die Autorin allerdings eine romantische, aber auch sehr spannende Handlung gewoben, die mit viel Kurzweil einhergeht und schöne Lesestunden beschert.


Lexi, die Hauptprotagonistin und Sirene, ist dabei ein vielschichtiger Charakter und durchweg sympathisch. Gerade der Fakt, das sie nicht perfekt ist, macht sie zu einer tollen Heldin dieses Romans, ohne dabei stereotyp zu wirken.


"Der Kuss der Sirene" ist ganz klar dem Genre der Romantic Fantasy zuzuordnen, wobei das phantastische Element dabei nur eine untergeordnete Rolle spielt und die Grundlage dieses Romans begründet um die die Liebesgeschichte erzählt wird.


Diese Liebesgeschichte geht klar in die Richtung der für dieses Genres so typischen Dreiecksbeziehung, wobei nichts ist, wie es scheint. Der Klappentext verrät eigentlich schon so viel über den Inhalt, das man sich seine eigenen Gedanken macht.


Die leicht düster angehauchte Atmosphäre und die zarten Gefühle der Hauptprotagonistin machen "Der Kuss der Sirene" zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen für jünger und ältere Leserinnen, die gerne in phantastische und romantische Geschichten eintauchen.


Der Roman ist ein Einzelband und damit in sich abgeschlossen. Eine tolle Abwechslung zu den vielen Reihen, Trilogien, etc. auf dem Buchmarkt.




                                                               

Dienstag, 26. Februar 2013

Nashira von Licia Troisi



Klappentext:
Im Königreich Nashira wird der Sauerstoff zu einem knapp bemessenen Gut. Einzig eine Priesterkaste kann durch eine uralte Magie bewirken, dass die Luft zum Atmen nicht gänzlich versiegt. Die junge Talitha ist dazu auserwählt, in einem einsamen Kloster eine dieser Priesterinnen zu werden. Doch sie erträgt die feindselige Atmosphäre dort nicht und flieht schließlich in Begleitung ihres treuen Dieners Saiph. Was sie nicht weiß: Saiph liebt sie schon seit Langem heimlich. Ihre gemeinsame Suche nach einer sagenumwobenen Stadt in der Wüste bringt sie einander näher – und stellt die beiden gleichzeitig vor die größte Herausforderung ihres Lebens, denn namenlose Gefahren lauern dort draußen und drohen ganz Nashira zu vernichten …

"Nashira" ist der Auftakt zur gleichnamigen Reihe der italienischen Autorin Licia Troisi, die den Fantasylesern aufgrund ihrer Saga um die "Aufgetauchte Welt" bekannt sein dürfte.


Ich bin ein begeisterter Anhänger dieser Autorin, da ihre Bücher stets durch überbordender  Fantasie, Kreativität und sprachlicher Schönheit brillieren.


Auch mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe "Nashira" konnte sie mich überzeugen, auch wenn diese nicht ganz an ihre 9-teilige Saga heranreichen konnte.


"Nashira" beweist einmal mehr ein atmosphärisch dichtes Abenteuer, das mit phantastischen Elementen zu punkten weiß. Auch die Kreativität der Autorin ist ungebremst und wartet mit tollen neuen Ideen auf, die sie zu einer spannenden Geschichte verknüpft und dabei neue Wege geht.


Die Geschichte an sich ist unkonventionell und nicht vergleichbar mit anderen Werken dieses Genres, denn die Fantasie der Autorin ist ein sprudelnder und unversiegbarer Quell, den sie stets zu nutzen weiß.


Dieser erste Band ähnelt einer Reise, denn man trifft auf unterschiedlichste Charaktere und Orte, die die Autorin sehr bildhaft und mit viel Liebe zum Detail skizziert hat, ohne es ins Langweilige abdriften zu lassen. Dies liegt unter anderem an der wunderschönen Erzählweise der Autorin, der eine Magie und sprachliche Schönheit innewohnt, die den Leser verzaubern und eine tolle Atmosphäre hervorrufen.


Unbedingt lesenswert!


 

                                                          


Sonntag, 24. Februar 2013

Gefährlich begabt - Talent 01 von Simone Olmesdahl



Klappentext:
Nach dem Tod ihrer Tante erbt die 17-jährige Anna ein besonderes Talent: Von nun an kann sie als Medium Kontakt ins Totenreich aufnehmen.
Sogleich gerät sie in einen Strudel gefährlicher Verstrickungen, denn skrupellose Erbschleicher ziehen durchs Land, um allen begabten Menschen ihr Talent zu rauben und sie danach zu beseitigen. Die Hexe Marla nimmt sich Annas an und bringt ihr bei, mit der neuen Gabe umzugehen. Als sich Anna ausgerechnet in Marlas Ziehsohn verliebt, den charmanten, aber todbringenden Empathen Sebastian, weiß sie noch nicht, dass eine uralte Prophezeiung bald von ihr verlangen wird, ihn umzubringen …

"Gefährlich begabt" ist der Auftakt zur "Talent"- Tetralogie von Simone Olmesdahl und ein überaus vielschichtiges Debüt.



Die Autorin hat ihrer Geschichte eine tolle Grundlage gegeben und diese atmosphärisch sehr dicht umgesetzt, wobei sie das Potential gut ausgeschöpft hat. Mir gefiel die Idee mit den Talenten, Hexen, Magiern, etc. gleich auf Anhieb und wurde mit dieser Handlung keineswegs enttäuscht, sondern sogar überrascht.
Die Handlung besticht durch neue und frische Ideen, die ohne gängige Klischees oder Altbekanntes auskommen, sondern etwas gänzlich Neues erschaffen.

"Gefährlich begabt wird sehr vielschichtig und gut durchdacht geschildert, man merkt sofort, dass SImone Olmesdahl sich reichlich Gedanken im Bezug auf den Verlauf ihrer Handlung gemacht hat, aber auch das Herzblut, das in ihrem Erstlingswerk steckt, ist auf jeder Seiten zu bemerken.

Der Auftakt der "Talent"- Tetralogie ist durchweg spannend erzählt und besticht durch ein flottes Tempo, das den Lesefluss in angenehme Bahnen lenkt. Dabei ist genau das richtige Maß an Details getroffen wurden, damit "Gefährlich begabt" nicht durch seitenlange Schilderungen oder zu knappe Ausführungen Langeweile aufkommen lässt.

Die Liebesgeschichte ist ziemlich zuckrig, dabei aber dem Alter der Hauptprotagonistin angemessen, das leicht verklärte Teenager- Gefühlschaos kommt authentisch herüber, ist den Situationen aber stets angemessen.

Vom Alter her empfehle ich diese Geschichte allen Lesern ab 14 Jahren, da doch ein paar gewalttätigere Szenen anzutreffen sind, die vielleicht nicht unbedingt geeignet für jüngere Leser erscheinen.

Insgesamt ist "Gefährlich begabt" ein toller Auftakt zu einer paranormalen Tetralogie, auf deren weitere Bände ich mich schon sehr freue.

 

                                                  



Mittwoch, 20. Februar 2013

Ein Herzschlag danach von Sarah Alderson



Klappentext:
Die siebzehnjährige Lila ist seit Jahren heimlich und unsterblich in Alex, den besten Freund ihres Bruders, verliebt. Es ist immer gefährlich, sich in den Falschen zu verlieben, in Lilas Fall ist es lebensgefährlich: Alex und Lilas Bruder sind Soldaten einer Eliteeinheit, die Jagd auf Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten macht. Und unglücklicherweise verfügt auch Lila über eine besondere Gabe: Sie kann Gegenstände allein durch Gedankenkraft bewegen ...

"Ein Herzschlag danach" ist der Auftakt zur "Lila"- Reihe und das Debüt der britischen Autorin Sarah Alderson.


Die Autorin hat mit diesem ersten Teil eine Welt erschaffen, die auf den ersten Blick ein wenig wie "X-Men" anmutet, aber auf den zweiten um einiges vielschichtiger erscheint.


Die Story ist ausgeklügelt und gut durchdacht und besticht durch eine neue und unverbrauchte Handlung, die ab der ersten Seite mitreißen kann.


Kaum hat man das Buch aufgeschlagen wird man sofort in diese spektakuläre Welt hineingeworfen und in einem straffen Tempo durch die gesamte Handlung begleitet, sodass "Ein Herzschlag danach" definitiv als echter Pageturner zu bezeichnen ist.


Von Anfang bis Ende wird die Spannung konstant aufrechterhalten, was unter anderem an den vielen actionreichen Szenen, sowie den vielen überraschenden Wendungen liegt, die sich durch die gesamte Geschichte ziehen.


Neben dem paranormalen Element findet sich auch eine kleine, aber feine Liebesgeschichte wieder. Diese entwickelt sich langsam und authentisch und liest sich einfach zuckersüß.


Mir hat dieser erste Band richtig gut gefallen, sodass ich ihn in einem Rutsch durchlesen musste, da das Erzähltempo so temporeich und die Geschichte so spannend ist, dass man gar nicht anders kann, als mit den Protagonisten mitzufiebern und sich von dieser tollen Geschichte verzaubern zu lassen.


Das Ende kam leider viel zu schnell. Nun heißt es warten auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Der Schluss dieses ersten Bandes verspricht auf jeden Fall schon einmal ein spannendes Abenteuer, das in diesem auf uns warten wird. Man darf gespannt sein.





Schattenspur- D.O.C. Agents 01 von Mara Laue


Schattenspur

Klappentext:
FBI-Agent Wayne Scott ist Telepath und deshalb ein wertvoller Mitarbeiter für die Sonderabteilung DOC – Department of Occult Crimes. Was ihm beruflich nützt, macht ihn privat zu einem einsamen Mann. Als er eine Serie von Fällen aufklären muss, bei denen Menschen auf unerklärliche Weise in Katatonie versetzt werden, begegnet er im Zuge der Ermittlungen Kianga Renard und stellt fest, dass sie eine ähnliche Gabe besitzt. Beide fühlen sich nicht nur deshalb sofort zu einander hingezogen. Doch Kia verbirgt ein Geheimnis und kennt offenbar den Täter. Als immer mehr Indizien darauf hindeuten, dass sie mit dem unter einer Decke steckt, gerät Wayne in einen tiefen Konflikt zwischen Liebe und Pflicht. Aber auch Kia steht vor einer schweren Entscheidung. Denn um an die Macht zu gelangen, über die sie seit ihrer Geburt verfügt, hat der Täter Wayne aufs Korn genommen und will nicht nur dessen und Kias Seele, sondern auch ihr Leben.

"Schattenspur" ist der Auftakt zu "D.O.C. Agents"- Reihe von Mara Laue.


In diesem ersten Band ihrer neuen Reihe verknüpft die Autorin unterschiedlichste Komponenten miteinander, so ist "Schattenspur" grob gesehen ein paranormaler Krimi, der aber, sobald man tiefer in die Materie eintaucht, noch einiges mehr zu bieten hat. So finden sich ebenfalls Elemente unterschiedlicher Mytholgien, Romantik, eine kleine Portion Erotik und unterschiedlichste Wesenheiten wieder.


Mit "Schattenspur" legt Mara Laue einen tollen Auftakt vor, der Fans dieses Genres viel Freude bereiten dürfte. Die oben genannten Elemente werden zu einer stimmungsvollen und schlüssig erzählten Handlung verwoben, die noch dazu atmosphärisch dicht und mit viel Feingefühl geschildert wird.


Der "Voodoo-Kult" ist das ausschlaggebende Thema dieses Romans, welches auf eine unvoreingenommene Art erzählt wird, wobei die Autorin viel Wert auf den Wahrheitsgehalt dieser Religion gelegt hat, um diese unverfälscht wiederzugeben.


Mara Laue siedelt ihre Geschichte in zwar unserer Welt an, dennoch ist diese um einiges vielschichtiger und ausgeklügelter im Bezug auf die in ihr lebenden Personen. Diese "Welt" hat mir in ihrer Ausarbeitung sehr gut gefallen, da sie einiges an Stoff für viele weitere Geschichten bietet und hervorragend umgesetzt wurde.


"Schattenspur" lässt sich aufgrund des Wahrheitsgehaltes dieser zugrunde liegenden Materie sehr interessant lesen und wird nebenbei von einer überaus spannenden Krimihandlung begleitet, die den Leser förmlich durch die Seiten fliegen lässt. Dabei ist diese Handlung niemals 08/15, sondern beweist stets Einfallsreichtum und Raffinesse.


Die Atmosphäre ist dabei sehr magisch gehalten und wird an den richtigen Stellen von Romantik, aber auch erotischem Knistern abgelöst.

All diese Punkte wurden im richtigen Maße geschildert, um authentisch zu wirken, sowie den Funken auf den Leser überspringen zu lassen.

Mich hat dieser Auftakt zur "D.O.C. Agents" -Reihe vollkommen überzeugt und ich freue mich schon sehr auf weitere spannende Romane aus dieser Welt.


 

                                          

Dienstag, 19. Februar 2013

80 Days - Die Farbe der Erfüllung von Vina Jackson



Klappentext:
Zwei Jahre nach ihrer Trennung von Dominik lebt Summer in New York. Doch trotz des musikalischen Erfolgs ist sie unerfüllt. Sie kann Dominik nicht vergessen. Deshalb entschließt sie sich, den Dirigenten Simon zu verlassen und nach London zurückzukehren. Dominik lebt immer noch in Hampstead, wo er seinen neuen Roman schreibt. Er möchte darin die Geschichte der Geige erzählen, die er Summer geschenkt hat. Dabei wird die zärtliche Erinnerung an Summer immer stärker. Nach einem Konzert in der Royal Albert Hall, bei dem Summer als Gaststar auftritt, ist die erotische Spannung zwischen ihnen schier unerträglich. Doch sie enthalten sich, denn beide glauben, der andere sei in einer festen Beziehung. Als Dominik erzählt, was er über die Geschichte und den wahren Wert ihrer Geige herausgefunden hat, gesteht Summer ihm, dass sie ihr gestohlen wurde. Sie bittet ihn, ihr bei der Suche nach dem Instrument zu helfen. Diese führt sie nach Paris, Berlin und Barcelona, wo ihre Liebe und ihre Leidenschaft endlich zur Erfüllung kommen …

"Die Farbe der Erfüllung" ist der dritte Teil der "80 Days" Reihe und der letzte Band um Summer und Dominik.


Während man an den ersten beiden Bänden die fehlende/eingeschränkte Grundhandlung mokieren konnte, so findet sich in "Die Farbe der Erfüllung" eine fundierte Handlung wieder, die sogar mit Spannungselementen punkten kann. Aufgrund einer kriminalistisch angehauchten Story, mit einer vielschichtigeren Dichte, konnte mich dieser dritte Teil bisher am besten überzeugen.


Natürlich finden sich auch erotische Szenen wieder, die aber nicht den größten Raum dieser Geschichte einnehmen, sondern sich mit den anderen Elementen der Handlung passend ergänzen. Allerdings wirken diese knisternden Szenen nicht mehr ganz so aufdringlich wie es in Band eins der Fall war, sondern wirken von Mal zu Mal ästhetischer.


Viele bereits bekannte Charaktere der ersten Bände sind auch in "Die Farbe der Erfüllung" wiederzufinden und erleichtern so den Wiedereinstieg in diese Reihe. Die beiden Hauptprotagonisten bekommen zusätzlich ein wenig mehr Tiefe zugesprochen, was ihnen mehr Authentizität verleit, welche sie dem Leser näherbringt.


Das Ende bietet einen passenden Abschluss der Geschichte um Summer und Dominik, wobei es wohl auch in den beiden weiteren Folgebänden ein Wiedersehen mit ihnen geben wird, auch wenn der Fokus dort auf anderen, bereits in Erscheinung getretenen Personen liegen wird.


Insgesamt ist "Die Farbe der Erfüllung" der bisher stärkste Band dieser Reihe, da er mit einer fundierten Geschichte und authentischeren Charakteren zu punkten weiß.




                                                  
  

Donnerstag, 14. Februar 2013

Cambion Chronicles – Smaragdgrün wie die Dämmerung von Jaime Reed


Jaime Reed - Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung, Band 2 - Egmont INK

Klappentext:
Für Samara ist es nicht gerade einfach, mit ihrer Besessenheit klarzukommen. Niemand außer ihrer Mutter und ihrem Freund Caleb darf davon erfahren. Samara entfernt sich immer mehr von ihren Freunden. Als wäre nicht schon alles kompliziert genug, interessiert sich auch noch ihr Schulkamerad Malik für sie. Mehr, als ihr lieb ist. Dabei ist Malik nicht das, was er zu sein scheint …

"Smaragdgrün wie die Dämmerung" ist der zweite Band der "Cambion Chronicles von Jaime Reed.


Zwar kann man diesen zweiten Teil nicht als den typischen Sandwichband beschreiben, dennoch ist er nicht ganz so stark wie der erste Teil. Das liegt unter anderem daran, dass "Smaragdgrün wie die Dämmerung" nicht ganz so tiefschürfend und ausdrucksstark ist wie "Violett wie die Nacht".


Zwar ist dieser Roman einmal mehr spannend und ereignisreich, dennoch fehlte dieser besondere Reiz, den Band eins so ausmachte. Man vermisst irgendetwas, ohne es genau definieren zu können.


Während in Band eins der Fokus auf der Liebesgeschichte lag und dieser daher ungemein romantisch zu lesen war, ist "Smaragdgrün wie die Dämmerung" weitaus düsterer und das nicht nur in seiner Atmosphäre. Romantische Szenen treten vereinzelter auf, dafür finden sich weitaus mehr dramatische und actionreichere Szenen wieder.


Weiterhin taucht man als Leser nun mehr tiefer in die paranormale Materie ein und erfährt mehr über sie, da es diesmal aus erster Hand, in Form von Samara, erzählt wird. Dadurch ergibt sich einiges an Spannungspotential, das sehr gut genutzt wird, um den Verlauf der Handlung in straffem Tempo voranzutreiben.


Aufgrund der stärkeren Düsternis dieses Romans, trifft man nun nicht mehr so häufig auf wortgewandte und sarkastisch ironische Wortgefechte seitens Samaras. Der Witz, der den Leser in Band eins noch so zum Lachen bringen konnte, tritt hierbei ein wenig in den Hintergrund, was einerseits ein Pluspunkt für die Authentizität des Romans, andererseits aber auch ein bisschen Schade ist, da der Humor einen wichtigen Reiz in der Handlung ausgemacht hat.


Ansonsten hat mir dieser Roman wieder gut gefallen, weshalb ich ihn in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch wenn er an Band eins nicht ganz heranreichen konnte, hat er mir dennoch unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert.


Aufgrund des Endes bin ich nun umso mehr gespannt auf den finalen Teil dieser Trilogie, der einiges an Geschehnissen bereithalten wird und hoffentlich einen zufriedenstellenden und packenden Abschluss bieten wird.




                                                       

Die Furcht des Weisen, Teil 1: Die Königsmörder-Chronik- Zweiter Tag von Patrick Rothfuss



Klappentext:
Eine Intrige zwingt Kvothe die arkanische Universität zu verlassen. Seine Suche nach den sagenumwobenen Chandrian, die seine Eltern getötet haben, führt ihn an den Hof von Maer Alveron, und weiter zu den sturmumwogten Hügeln von Ademre. Schließlich gelangt er in das zwielichtige Reich der Fae, wo er der sagenumwobenen Felurian begegnet, der bisher noch kein Mann widerstehen konnte …

Mit "Die Furcht des Weisen" veröffentlicht Patrick Rothfuss den ersten Teil des zweiten Bandes seiner "Königsmörder- Chronik".


Wie auch schon im ersten Band, brauchte ich eine Weile, damit sich der Reiz dieses Buches komplett bei mir entfaltete. Bis dahin sprang der Funke noch nicht über, aber sobald dieser eine Punkt überschritten war, packte mich dieses Besondere, das diese Trilogie von Patrick Rothfuss ausmacht.


Aufgrund der Fülle an Informationen und Details entsteht eine atmosphärisch dichte Geschichte, in der immer etwas passiert. Längen konnte ich deshalb nicht auffinden, was auch daran liegen mag, dass selbst die eher unwichtig anmutenden Stellen durch diesen wunderschönen und poetisch angehauchten Schreibstil des Autors ihren ganz besonderen Reiz bekamen und den Leser stets weiter anfeuerten.


Da der Autor sich über eine längere Zeit mit bestimmten Dingen und Charakteren beschäftigt, kann man sich diese auch noch lange versinnbildlichen. Dadurch bleibt dieses Buch stets stimmig und nachvollziehbar, man fragt sich nie: " Was/Wer war dies noch mal?". 


"Die Furcht des Weisen" ist ein High Fantasy Epos, das in zwei Zeitschienen erzählt wird, Vergangenheit und Gegenwart, wobei der Fokus auf der Vergangenheit liegt. Dabei entstehen beim Leser immer wieder Bilder im Kopf, die cineastisch anmuten, denn Patrick Rothfuss begeistert durch einen bildgewaltigen und eindrucksvollen Schreibstil, der den besonderen Charme und Reiz dieser Geschichte ausmacht und die tolle phantastische Atmosphäre hervorruft.


Diese "Königsmörder- Chronik" besitzt so viele unterschiedliche Facetten, die sich immer wieder ergänzen, das niemals Langeweile aufkommt, da für jeden etwas dabei ist. Dabei ist diese so ausgeklügelt und schlüssig durchdacht, dass man sich darin einfach sehr wohlfühlt.


Auch die vielen Weisheiten, die sich auf das wirkliche Leben anwenden lassen machen diese Trilogie so einzigartig.

Aufgrund der Masse an Seiten wurde der zweite Teil dieser Trilogie in zwei Teil gesplittet. Deshalb bin ich schon sehr auf den Fortlauf dieses Bandes gespannt, der so vielschichtig und verschieden ist, dass man auf jeder Seite ein neues Abenteuer erlebt.