Donnerstag, 28. März 2013

Incarceron- Fliehen heißt sterben von Catherine Fisher



Klappentext:
Incarceron ist ein gewaltiges Gefängnis. Sein Inneres besteht aus gigantischen Metallwäldern, verfallenen Städten und endlosen Weiten. An diesem Ort gibt es weder Freundschaft noch Vertrauen – und es gibt keine Hoffnung auf Entkommen. Doch der junge Häftling Finn hat eine Verbindung zur Welt außerhalb, zu Claudia, der Tochter des Gefängnishüters. Sie ist Finns einzige Chance, aus Incarceron auszubrechen, und er wiederum ist Claudias letzte Hoffnung, dem goldenen Käfig ihres eigenen Lebens zu entfliehen. Doch Finns und Claudias größter Feind ist Incarceron selbst, das seine Insassen wie ein hungriges Raubtier belauert. Denn dieses Gefängnis lebt ...

"Incarceron- Fliehen heißt sterben" ist der erste Teil der "Incarceron"- Dilogie.


Dieser erste Band ist eine Mischung aus Dystopie, Fantasy und Science-Fiction, die gekonnt zu einer packenden Geschichte verwoben worden. Dabei beweist die Autorin viel Phantasie und Kreativität, denn die Idee zu diesem Roman sticht aus der Menge heraus und hebt sich positiv von anderen Titeln dieses Genres ab. Diese Idee wurde äußerst ausgeklügelt umgesetzt und wartet mit vielen Überraschungen im Verlauf der Handlung auf.


"Incarceron" wird atmosphärisch dicht aus den unterschiedlichen Sichtweisen von Claudia und Finn erzählt, wodurch der Leser eine bessere Sicht auf das Leben innerhalb und außerhalb von Incarceron bekommt. Außerdem baut sich so eine gewisse Nähe zu den Hauptprotagonisten auf, die das Verständnis der Geschichte begünstigt.


Durch ein angemessen rasantes Erzähltempo fliegt der Leser förmlich durch die Seiten. Die Spannungskurve ist meiner Ansicht nach ebenfalls in einem angenehm hohen Level angesiedelt, wodurch Kurzweil entsteht, die das Lesen zu einem echten Abenteuer werden lässt.

Weiterhin facht das Verlangen des Leser das Geheimnis von Incarceron zu lüften die Spannung zusätzlich an; man will immer wissen, wie es nun weitergeht.

Die Atmosphäre ist eine Mischung aus hell und dunkel. Während der Szenen innerhalb Incarcerons beschleicht den Leser immer ein etwas düsteres und beklemmendes Gefühl, während die Szenen außerhalb des Gefängnisses auf den ersten Blick lichtdurchflutet erscheinen, aber auf den zweiten Blick von negativen Emotionen ein wenig getrübt werden.


Das Ende dieses ersten Teils ist offen, woraus sich schließen lässt, dass die Handlung mit dem zweiten Band direkt fortgeführt wird. Die vielen Handlungsstränge warten auf Vollendung und nach dem man schon einiges erahnen kann, verspricht die Handlung des zweiten Bandes noch einmal eine komplexe Handlung mit viel Spannung. Es bleibt zu hoffen, dass die deutsche Veröffentlichung nicht allzu lange auf sich warten lässt. Man darf gespannt sein. 


Fazit: Ein packender Genremix für alle, die gerne unkonventionelle Handlungen fernab des Mainstreams lesen und in Abenteuer eintauchen wollen.


   







Mittwoch, 27. März 2013

Neues aus der Bastelstube

Hallo liebe LeserInnen,

Es gibt neue selbstgestaltete Dekoideen von mir, die ihr auch oben unter "Kreatives und Selbstgemachtes" jederzeit einsehen könnt.
Ich hoffe, dass sie euch gefallen.
Ihr könnt mich auch gerne bzgl. der Sachen ansprechen, wenn euch etwas gefällt.













Montag, 25. März 2013

Léonide von Charlotte Schaefer


Léonide

Klappentext:
Die neunzehnjährige Léonide Géroux wächst im Arles/Südfrankreich des 19. Jahrhunderts im Haus ihrer Eltern auf. Als ihr Bruder, der Maler Willem Géroux, in der Hitze des mediterranen Sommers dem Fieberwahn verfällt, beschließt sie, den renommierten, aber ebenso gefürchteten italienischen Mediziner und Alchimisten Costantini um Hilfe zu bitten. Nach und nach beginnen Wahn und Wirklichkeit zu verschwimmen. Wer ist Costantini und welche Rolle spielt er in Willems Leben? Als Léonide sich auf die Suche nach Antworten macht, begegnet sie nicht nur der Liebe, sondern auch dem Tod.

"Léonide" von Charlotte Schaefer gehört definitiv zu den Büchern, auf die man sich bewusst einlassen muss, um die Andersartigkeit dieser Geschichte in sich aufnehmen zu können. Sobald man dies geschafft hat, wird man mit einer Geschichte belohnt, die Einiges zu bieten hat und auf den zweiten Blick mehr offenbart als gedacht.


In dieser Geschichte ist nichts wie es scheint. Sobald man glaubt, man hat den wahren Grund offenbart, wird der Leser wieder in eine andere Richtung gelenkt und all jenes, was man für die Wahrheit hielt, wieder zunichte gemacht. Dadurch bleibt die Handlung unvorhersehbar und daher umso spannender. 

Besonders der Schluss reißt noch einmal die Grundfeste unserer erdachten Wahrheit ein und wirft all das um, was wir in dieser Geschichte für richtig hielten.

Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit sind fließend, da sich die Handlung größtenteils in Léonides Kopf abspielt und man nie genau weiß, ob etwas gerade genauso passiert, wie es geschildert wird. Das verleiht der Handlung etwas Geheimnisvolles und Undurchschaubares, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmacht.


Weiterhin verströmt die Geschichte viel Melancholie, die ihr eine gewisse Schwere verleiht und somit nicht als seicht zu bezeichnen ist. Nur auf den ersten Blick erscheint "Léonide" ohne Tiefgang, sobald man tief in die Handlung eingetaucht ist und anfängt seine eigenen Schlüsse zu ziehen, merkt man erst, wie viel zwischen den Zeilen offenbart wird.


Auch ohne klassische Spannungselemente weiß diese Geschichte aufgrund oben genannter Aspekte zu punkten. Sie überzeugt durch die feine Melodie der Gedanken und der Welt, wie wir sie skizzieren.


Das historische Setting kommt kaum zum Tragen, sondern dient nur zur Unterstützung der eigentlichen Handlung, um diese in ihrer Glaubwürdigkeit zu unterfüttern.


Fazit: Ein Buch, das erst auf den zweiten Blick seinen wahren Charakter zu offenbaren weiß, aber dann mit einer Geschichte aufwartet, die überzeugt, wenn man sich denn auf sie einlassen kann.


 

                                               


Freitag, 22. März 2013

Im Schatten des Mondkaisers von Bernd Perplies



Klappentext:
Um das Rätsel ihrer Herkunft zu lüften, macht sich das Mädchen Carya mit ihren Freunden Jonan und Pitlit auf den Weg nach Francia. Die Spur führt sie direkt an den Hof des legendären Mondkaisers. Doch dort ist nichts, wie es zu sein scheint. Und schon bald verstricken sich Carya und ihre Freunde immer tiefer in ein Netz aus Intrigen – was tödliche Folgen haben könnte …

Mit "Im Schatten des Mondkaisers" führt Bernd Perplies seine dystopische Trilogie um das Trio Carya, Jonan und Pitlit weiter.


Während Band eins größtenteils in einer Zukunftsversion Roms spielte, ist der Handlungsort dieses zweiten Teils hauptsächlich das alternative Paris der Zukunft. 

Die Schilderungen dieses Ortes sind ebenso bildgewaltig wie eindrucksvoll und muten wie ein Paris des 17. Jahrhunderts unter Ludwig XIV an. Durch den dystopischen Charakter erweckt dieses Setting den Anschein einer historischen Kulisse mit Spezialeffekten.

Man findet relativ schnell wieder in die Geschichte zurück, welche nahezu nahtlos weitergeführt wird und in atemberaubendem Tempo seinen Fortlauf findet. Spannung ist stets gegeben, denn "Im Schatten des Mondkaisers" ist prall gefüllt mit Ideen und Überraschungen, sodass es auf jeder Seite etwas Neues zu entdecken gilt.

Viele Details und ein überbordender Sinn für Zusammenhänge, sowie ausgeklügelte Handlungsabläufe machen diesen zweiten Teil so Besonders, welcher in keinster Weise das Klischee eines Mittelbandes erfüllt, sondern mit vielen Wendungen und neuen aufgeworfenen Fragen die Spannung nur umso mehr zu schüren weiß.

Die Handlung ist atmosphärisch dicht erzählt und inhaltlich mit viel Raffinesse ausgestaltet worden. Durch unterschiedlichste Atmosphären werden die jeweiligen Stimmungen perfekt auf den Leser übertragen und schaffen ein "Live-dabei"- Gefühl.


Durch die bildgewaltige und auch farbenprächtige Schreibweise, die ebenso gewählt wie einmalig zu lesen ist, entsteht tolles Kopfkino und Unterhaltung vom Allerfeinsten.


Das Ende stellt keinen direkten Cliffhanger dar, sondern lediglich einen Einschnitt an der richtigen Stelle, um einen kleinen Einblick in den finalen Band zu liefern und die Neugier ein wenig anzuheizen. Die vielen offenen Fragen warten nun auf ihre Auflösung und versprechen packende Unterhaltung in Band 3 "Das geraubte Paradies".


Fazit: Uneingeschränkt lesenswert! Bücher von Bernd Perplies bieten einfach das richtige Maß an Unterhaltung und gehobener Lektüre zum Mitdenken. Eine tolle Mischung, die jedes seiner Bücher zu einem einzigartigen Leseerlebnis werden lassen.


 



Montag, 18. März 2013

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe- Kuss des Tigers 03 von Colleen Houck



Klappentext:
Nachdem die 19-jährige Kelsey bereits unzähligen Gefahren getrotzt hat, um ihren geliebten Tigerprinzen Ren von seinem Fluch zu befreien, steht ihr nun die größte aller Prüfungen bevor: Ren verliert sein Gedächtnis und damit jede Erinnerung an die romantischen Stunden, die er und Kelsey miteinander verbracht haben. Und der Fluch des dunklen Magiers Lokesh, der Ren und seinen Bruder Kishan getroff en hat, ist noch immer nicht gebrochen. Das ungleiche Trio muss sich auf die Suche nach dem Kleinod einer Göttin machen, das vielleicht Erlösung bringen kann. Doch den Weg dorthin können nur fünf Drachen weisen. Auf einer Seereise, die Kelsey das Fürchten lehrt, muss sie erneut die Liebe Rens gewinnen – und sich gleichzeitig in Acht nehmen, Kishans Charme nicht zu verfallen …

"Fluch des Tigers" ist der dritte Teil der "Kuss des Tigers"- Reihe von Colleen Houck, die sich von Band zu Band steigert und dem Leser ein spannungsgeladenes und romantisches Abenteuer beschert.


Die Handlung setzt so gut wie nahtlos an die Geschehenisse des zweiten Bandes an, wobei die kleine zeitliche Differenz zu vernachlässigen ist, wenn es um das eigentliche Geschehen geht. Dabei findet man sich sofort wieder gut in die Geschichte ein und bekommt das Gefühl, als wäre man nie weg gewesen.


Ab dieser ersten Seite bis zum Schluss besticht die Handlung durch viel Tempo, wodurch eine atemlose Spannung entsteht und ein Abenteuer, das man so schnell nicht wieder vergisst.


Die Autorin hat einmal mehr brilliant recherchiert und die Kultur Indiens laibhaftig auferstehen lassen, das warme Gefühl, das die Atmosphäre dabei auf den Leser überträgt ist ebenso einzigartig wie überaus angenehm.


Atmosphärisch dicht und ausgeklügelt erzählt Colleen Houck das dritte Abenteuer Kelseys und ihrer beiden Tigerprinzen, wobei eine ordentlich Portion Fantasie im Spiel ist, die Mythen und Legen ebenso Wirklichkeit werden lässt wie auch Fabelwesen. 


"Fluch des Tigers" ist einfach ein buntes Abenteuer aus den unterschiedlichsten Facetten, sodass diese Reihe definitiv zu meinen liebsten auf dem Buchmarkt zählt.


Das mag auch an der romantisch aufgeladenen Atmosphäre liegen, die in diesem dritten Teil ein einziges Auf und Ab an Gefühlen darstellt. So gut wie alle Emotionen finden zwischen den Buchdeckeln Einzug und bescheren Herzschmerz und Leidenschaft vom Allerfeinsten.


Auch dieses Abenteuer hat es mir einmal mehr angetan, sodass es für mich ein echter Pageturner war, den ich aufgrund der Kurzweil in wenigen Stunden durchgelesen habe.


Das Ende stellt einen ziemlichen Cliffhanger dar, der das Warten auf Band 4 unerträglich werden lässt. Ich kann es kaum erwarten, diesen in den Händen zu halten und einmal mehr meine Nase zwischen den Buchdeckeln zu versenken, um Einzutauchen in eine Welt voller Magie und grenzenloser Liebe, die wohl jedes Herz höher schlagen lässt.


 

                                                          


Donnerstag, 14. März 2013

Liberty 9 (02)- Todeszone von Rainer M. Schröder



Klappentext:
Kendira und Dante ist das Unglaubliche gelungen: die Flucht aus der perfekt abgesperrten Sicherheitszone von Liberty Valley! Nachdem sie verstanden haben, wie zerstörerisch das System ist, von dem sie und die anderen Electoren aufgezogen wurden, wollen sie ihre Freunde jedoch keineswegs in Liberty 9 zurücklassen. Sie verbünden sich mit den wilden Nightraidern im Totenwald – aber wie sollen sie mit Pfeil und Bogen gegen die Hightech-Waffen der Guardians bestehen? Und danach wartet eine noch viel größere Aufgabe auf sie: der Weg zu den fernen Städten und Machtmetropolen – und der führt mitten durch die von Bestien bevölkerte »Todeszone«!

"Todeszone" ist der zweite und somit finale Band der "Liberty 9" Dilogie von Rainer M. Schröder.


Vergleicht man diesen zweiten Teil mit seinem Vorgänger, so wird man feststellen, dass beide Bände sich innerhalb der Handlung in großem Maße unterscheiden. War "Sicherheitszone" noch eine Darstellung der in "Liberty 9" herrschenden Begebenheiten, so ist "Todeszone" ein einziger Kampf für die Freiheit und ums nackte Überleben.


"Todeszone" ist in sich aufgrunddessen viel brutaler, blutiger und auch ein Stück weit ekelhafter, als es sein Vorgänger noch war, der ziemlich harmlos auftrat. Daher sei dieses Buch nicht unbedingt jenen zu empfehlen, die solche Szenen nicht gut vertragen.


Spannung herrscht von Anfang bis Ende, auch ein gewisses Tempo lässt die Handlung sehr atemlos erscheinen; denn diese ist vollgepackt mit Ereignissen, die sich Schlag auf Schlag abwechseln.


Stellenweise sprang jedoch leider der Funke nicht auf mich über, sodass jene Stellen mich ein wenig im Lesefluss behinderten und mir nicht die Möglichkeit gaben, in die Handlung einzutauchen.

Andere Stellen hingegen haben mich wiederum gefesselt und mich sehr gut unterhalten und mich mitfiebern lassen, sodass ich ein wenig zwiegespalten im Bezug auf dieses Buch bin.

Erwähnt sei auf jeden Fall, dass Rainer M. Schröder eine wirklich hervorragend durchdachte Geschichte konzipiert hat, die auf einem aktuellen und brisanten Thema aufgebaut ist, welches er in die Zukunft transportiert und seine dystopische Welt darum gesponnen hat.


Das Ende ist einerseits in sich abgeschlossen, aber andererseits auch ein wenig offen, da der Leser über die Handlung hinweg über den weiteren Verlauf ein wenig zu spekulieren vermag und über den endgültigen Abschluss im Dunkeln gelassen wird.


Fazit: Ein insgesamt unterhaltsamer Schluss dieser Dilogie mit ein paar Schwächen und einigen Auf und Ab's in der Spannung.


 




Sonntag, 10. März 2013

Eukalyptusmond von Christine Lehmann



Inhalt:
Als Lena für ein Jahr zum Work & Travel nach Australien kommt, erwartet sie im Outback nichts als unberührte Wildnis und harte Arbeit. Bran, der einige Jahre bei einem Aboriginal-Stamm verbracht hat ist ihr einziger Lichtblick. Beide verbindet die Liebe zum Fliegen und ein Geheimnis Bran's, das beide einander näherbringt. 

Mit "Eukalyptusmond" hat Christine Lehmann einen tollen Roman geschaffen, der zum Einen spannende Lesestunden garantiert und dem Leser Fernweh beschert.


Man taucht ein in die harte und nahezu unberührte Natur des australischen Outbacks, das von der Autorin so authentisch und voller Wärme geschildert wird, dass man sich direkt dort hin versetzt fühlt und vom Reisefieber gepackt wird.


"Eukalyptusmond" ist brilliant recherchiert im Bezug auf das Leben im Outback, die Aboriginal- Stämme, sowie alles weitere, was in direktem Bezug zur Handlung steht. So erfährt man zusätzlich viel über das Fliegen, die Flora und Fauna und die Geschichte Australiens.


Die Geschichte ist erstaunlich tiefgründig, die Handlung spannend und von unheimlicher Brisanz. Wichtige Themen werden aufgegriffen und in die Handlung mit eingewoben und erlauben so ein unverfälschtes Bild auf das Land, das wohl jeden fasziniert.


"Eukalyptusmond" besitzt eine äußerst angenehme Atmosphäre, die sich auf den Leser überträgt und ihn zum Träumen einlädt.


Auch ohne klassische Spannungselemente entfaltet dieses Buch irgendwann eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann und so immer zum weiterlesen animiert wird.


Die Hauptprotagonistin mag anfangs noch ein wenig nervig und weltfremd erscheinen, macht aber innerhalb der Geschichte eine enorme Wandlung durch, wodurch sie umso sympathischer wird.


Das Ende mag etwas klischeebehaftet sein, beweist aber eine passende Zusammenführung aller Handlungsstränge und beschert ein tolles Happy End.





Samstag, 9. März 2013

Artemis Fowl 08- Das magische Tor von Eoin Colfer



Klappentext:
Der große Showdown zwischen Artemis Fowl und Opal Koboi: Die bösartige Elfe will die Weltherrschaft an sich reißen. Dafür will sie das sagenumwobene magische Tor öffnen, das die gesamte Menschheit vernichten wird. Artemis hat natürlich einen Plan, wie er das verhindern kann. Doch diesmal handelt es sich um ein Selbstmordkommando. Holly Short ahnt, was Artemis vorhat. Und sie wird alles tun, um ihn von seinem sicheren Tod abzubringen. Aber auch das hat der geniale Meisterverbrecher einkalkuliert, und er täuscht Holly und seine Freunde mit einem brillanten Ablenkungsmanöver.

"Das magische Tor" ist der achte und somit leider finale Band der "Artemis Fowl"- Reihe von Eoin Colfer.

Nach einem etwas schwächeren siebten Band ist Artemis Fowl nun wieder in seiner gesamten Genialität zurück. Mit einer unglaublichen Brillianz entführt uns Eoin Colfer in Artemis' finales Abenteuer und beweist einmal mehr sein ganzes Können und seinen überbordenden Ideenreichtum.

Dieser achte Band spielt sich in einem kleinen Zeitraum ab, wodurch dieses Abenteuer umso temporeicher und atemloser erscheint. Der gesamte Band ist praktisch ein einziger Showdown von Anfang bis Ende.

Eoin Colfer hält sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern wirft den Leser sofort ins Abenteuer, das bis zum Schluss eine spektakulär hohe Spannungskurve aufzuweisen hat und immer wieder mit genialen Einfällen und Ideen zu punkten weiß.

Trotz der etwas längeren Zeit zwischen Band sieben und acht, findet man sich erstaunlich schnell und gut wieder in dieser Reihe zurecht und kann perfekt in diese Welt eintauchen.

"Das magische Tor" ist so von Kurzweil geprägt, dass es leider viel zu schnell vorbei ist und man sich fühlt, als hätte man erst gerade angefangen sich in diesem Finale zu vertiefen.

Dieses letzte Abenteuer von Artemis Fowl sprüht vor Fantasie und ausgeklügelten und gut durchdachten Ideen, sowie einem voll ausgenutzten Potential, dass dieses Buch als würdigen und krönenden Abschluss erscheinen lässt.

Artemis ist so genial wie eh und je und auch seine Freunde, Feinde, etc.,... machen dieses Abenteuer wieder zu etwas ganz Besonderem.

Leider ist diese Reihe nun vorbei. Ich hätte gerne noch hunderte weitere Abenteuer mit Artemis Fowl und den Unterirdischen bestritten. Es bleibt zu hoffen, dass es vielleicht irgendwann einmal ein Wiedersehen mit diesen einmaligen Protagonisten geben wird.

Fazit: Top Abschluss dieser einzigartigen Reihe!!!