Mittwoch, 26. Februar 2014

Der dunkle Kuss der Sterne von Nina Blazon



Klappentext:
Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, das ihr entgegenblickt, aber etwas ist verloren gegangen. Ihr fehlt der Glanz, mit dem sie alle bezaubert hat. Und Tian, dem sie versprochen war, ist spurlos verschwunden … Ihre eigene Familie verstößt sie und lässt sie wegsperren, doch Canda entkommt. Und trifft ausgerechnet auf die Mégana, die Herrscherin des Landes, die ihr einen erstaunlichen Handel vorschlägt: Sie stellt Canda einen Sklaven, den geheimnisvollen Amad, zur Seite, um Tian zu suchen. Doch der Preis, den Canda dafür zahlen muss, ist hoch, und ihre Suche führt auf ungeahnte Wege …

"Der dunkle Kuss der Sterne" ist der neueste Roman aus der Feder von  Nina Blazon.

Dieser Roman bietet dem Leser ein einzigartiges phantastisches Abenteuer, das von der ersten bis zur letzten Seite vor neuen Ideen übersprudelt und ein wunderbares Lesevergnügen vermittelt.

Die phantastischen Elemente in dieser Geschichte bilden den Grundstein für ein Abenteuer voller Spannung und Phantasie. Man taucht sofort ein in diese magische Welt und klebt begierig zwischen den Buchdeckeln, die man gar nicht mehr verlassen möchte.

Nina Blazon schilder dabei ihren Roman so eindrücklich und voller Gefühl, das eine einmalige Atmosphäre heraufbeschworen wird, die alle Elemente dieses Romans verbindet und in der man sich stets wohlfühlt. Durch ihren bildhaften Schreibstil, der die Details so unaufdringlich, dabei aber so passend verpackt, wiedergibt, entstehen wunderbare Bilder im Kopf des Lesers.
"Der dunkle Kuss der Sterne" ist von vorne bis hinten atmosphärisch dicht erzählt und brilliert mit einer Vielfalt und Tiefe, die diesen Roman zu etwas Besonderem werden lassen.

Stets ist die Spannung vorhanden, die es braucht, um den Leser zu fesseln und ihn immer weiterlesen lassen zu wollen. Dabei ist diese wohl dosiert und an den richtigen Stellen mal ausgeprägter und mal weniger; wirkt aber zu keiner Zeit gewollt oder überfrachtet.

Nina Blazon hat mit diesem Roman einmal mehr bewiesen, wie viel Kreativität und Phantasie gekoppelt mit einem ungeheuren Erzähltalent sie besitzt. Neue Ideen in einer wundervoll erzählten Geschichte beweisen einmal mehr, dass auch deutsche Autoren echte Pageturner erschaffen können, die die Leser begeistern.

Auch eine kleine Portion Romantik findet sich in diesem märchenhaften Abenteuer voller Facetten. Aber auch dieses Element ist herrlich unaufdringlich und angenehm zu lesen.

Das Ende ist in sich abgeschlossen, wie es sich für einen Einzelband gehört und lässt den Leser zufriedengestellt zurück. Die 500 Seiten sind dabei wie im  Fluge vergangen und machen Lust auf weitere spannende und phantastische Romane aus der Feder Nina Blazons.

 



Montag, 24. Februar 2014

Kuss der Wölfin 02- Die Suche von Katja Piel



Klappentext:
400 Jahre konnte Anna sich erfolgreich vor einem rachsüchtigen Wolfsrudel verstecken, doch ein folgenschwerer Fehler bringt nicht nur sie in Gefahr.
Marcus hat Alexa in seiner Gewalt, ob das allerdings ihr Tod bedeutet, oder eine weitreichende Katastrophe abgewendet werden kann, liegt jetzt in den Händen eines Werwolfs ....


"Die Suche" ist der zweite Teil der "Kuss der Wölfin"-Trilogie von Katja Piel.

Nahezu nahtlos schließt dieser Teil an seinen Vorgänger an und verfolgt die Geschehnisse weiter. Schnell findet man sich wieder in der Geschichte zurecht und taucht einmal mehr ein in die geheimnisvolle Welt der Gestaltwandler.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger beweist dieser Roman durchaus mehr Tempo und Spannung. Während sich die Ereignisse überschlagen und die eine oder andere überraschende Wendung nehmen, entwickelt sich die Handlung rasant weiter. "Die Suche" ist zu keiner Zeit in irgendeiner Form vorhersehbar, sondern liest sich stets frisch und packend.

Die Geschichte um Anna vertieft sich immer mehr, immer stärker taucht der Leser ein in ihre Geschichte, deren Handlungsstränge sich immer weiter verflechten und dieser Trilogie eine angenehme atmosphärische Dichte und tolle Tiefe einhauchen.

Auch die Atmosphäre ist weitaus düsterer als es bei seinem Vorgänger der Fall war, denn es geht stellenweise doch recht brutal zu.

Ein bisschen was für das Herz gibt es aber natürlich auch. So finden sich romantische Szenen, die die düstere Atmosphäre ein wenig aufheben und eine tolle Abwechslung in die Geschichte hineinbringen. Aber auch die Erotik kommt nicht zu kurz, diese Szenen werden stets geschmackvoll und ansprechend geschildert, und nehmen einen Raum ein, der nicht zu aufdringlich ist, sondern sich passend in die Romanhandlung einfügt.

Einen kleinen Cliffhanger gibt es allerdings am Ende, welcher schon einmal andeutet, was in Teil drei so passieren kann und in welche Richtung sich diese Trilogie entwickeln wird. Man darf gespannt sein.

Fazit: Der zweite Teil der "Kuss der Wölfin"-Trilogie ist noch um einiges spannender als der Vorgänger. Wieder einmal hat mich diese innovative Geschichte gefesselt und mir tolle Lesestunden beschert.



Freitag, 21. Februar 2014

Kiss me, kill me von Lucy Christopher



Klappentext:
Das kann nicht sein! Niemals hat Emilys Vater das Mädchen umgebracht, auch wenn alles gegen ihn spricht. Emily ist von seiner Unschuld überzeugt, aber sie weiß nicht, was wirklich im Wald passiert ist. Der Wald, in dem ihr Vater die tote Ashlee gefunden hat. Der Wald, in dem es dunkle Pfade und verbotene Spiele gibt. Der Wald, in dem Damon sich plötzlich mit ihr treffen will, obwohl er sie bisher keines Blickes gewürdigt hat. Emily muss vorsichtig sein, denn Damon war Ashlees Freund. Vielleicht will er sich rächen. Vielleicht ist da aber auch tatsächlich etwas - zwischen ihm und ihr. Und vielleicht kann Emily sogar herausfinden, was wirklich geschehen ist.

"Kiss me, kill me" ist ein Jugendthriller aus der Feder von Lucy Christopher.

Der Roman steigt direkt an der wichtigsten Stelle ein; dem Fund der Leiche. Von da an entwickelt sich die Geschichte in einem angenehmen Tempo vorwärts und offenbart so den einen oder anderen psychologischen Abgrund der menschlichen Seele.

"Kiss me, kill me" beweist den typischen Thrillercharakter für Jugendliche; nicht zu brutal und nicht zu tiefgründig, dafür aber mit den Irrungen und Wirrungen des Teenagerlebens. So finden sich die üblichen zwischenmenschlichen Beziehungen und das Thema "Liebe". Doch dominieren diese Elemente keineswegs die eigentliche Romanhandlung, deren Fokus, wie es sein sollte, auf dem Mord und der Enträtselung des eigentlichen Tatgeschehens liegt.
Dies besticht durch die eine oder andere überraschende Wendung, sodass von vornherein keineswegs klar ist, was genau geschehen und wer der Täter ist. Alles bleibt in einem angenehmen Nebel verborgen, der sich erst nach und nach langsam lichtet und das wahre Geschehen preisgibt.

Dabei ist dieser Roman recht spannend zu lesen, zwar kaut man sich nicht vor Aufregung an den Nägeln, ist aber stets interessiert zu erfahren, was genau geschehen ist und welchen Verlauf "Kiss me, kill me" weiterhin nehmen wird.

Auch die Atmosphäre ist in einem ordentlichen Maße düster gehalten und schafft es so, den Charakter dieses Romans sehr gut zu transportieren. 

Stets ist man am miträtseln und fiebert vorallem am Ende noch einmal richtig mit, wenn der Roman noch einmal kräftig an Tempo und Dramatik zulegt. Zwar hat mir dennoch das letzte Bisschen, das Besondere gefehlt, um mich komplett für diesen Roman begeistern zu können, doch auch in diesem Umfang hat mir "Kiss me, kill me" unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert.

Fazit: Ein spannender und interessant zu lesender Jugendthriller, dem zwar der letzte Biss fehlt, aber dennoch sehr gut zu unterhalten weiß.

     


Dienstag, 18. Februar 2014

Eviana III - Eine frische Brise Magie von Marcus Schneider



Klappentext:
Eviana hat ihre zwei Sterne Prüfung bestanden. Doch das nächste Artefakt ist eine große Herausforderung: Die eine Hälfte ist das Medaillon, dass ihr Freund Cedric um den Hals hängt. Die andere Hälfte ist Teil eines Geheimnisses, das die Zukunft Alusias in den Grundfesten erschüttern kann. Doch es ist schwer zu finden. Evianas Weg führt sie zu Ludwig, dem König der Elfen und zum Geheimnis um ihre Mutter. 

"Eine frische Brise Magie" ist der dritte Band der "Eviana"-Reihe von Marcus Schneider.

Auch im dritten Roman um Eviana verwebt der Autor einmal mehr Fantasy mit einem kindgerechten Abenteuer.
Die Handlung setzt kurze Zeit nach den Ereignissen des zweiten Bandes an, sodass man sich wieder sehr gut in die Geschichte einfinden kann.

"Eine frische Brise Magie" liest sich dabei der Altersempfehlung entsprechend spannend, eignet sich aber auch für ältere Leser, die gerne ein phantasievolles Abenteuer erleben möchten, das auch ohne Brutalität auskommt.
Das Tempo ist straff gehalten, weshalb man recht zügig durch die Seiten fliegt. Alle wichtigen Details werden aber stets erwähnt, sodass das Verständnis jederzeit gegeben ist, auch wenn ein wenig mehr Bildhaftigkeit wünschenswert gewesen wäre.

Die Atmosphäre ist nicht ganz so magisch aufgeladen, wie es in den vorigen Bänden der Fall gewesen ist, da hier der Fokus auf einem anderen Element liegt, welches eine tragende Rolle für den weiteren Verlauf dieser Reihe spielt. Dennoch kommt der Fantasy-Charakter nicht zu kurz.

Auch der Sprachstil des Autors verbindet einfache und klare Sätze mit Wörtern, die im normalen Sprachgebrauch der empfohlenen Alterskategorie nicht üblich sind, dadurch aber so einiges lernen. Dadurch kommen auch Leser fernab dieser Kategorie auf ihre Kosten, da man stets flüssig durch die Seiten blättern kann.

Das Ende ist wie immer offen und bietet genügend Raum für den nächsten Band, der die Geschichte um Eviana und ihre Freunde weiterführen wird.

Fazit: Ein Roman für Kinder, die gerne ein phantastisches Abenteuer erleben wollen, das spannend ist und sprachlich zu überzeugen weiß.

  



Seasons of Love 01 - Der Duft von Schnee von Petra Röder



Klappentext:
Eyleen lebt seit über drei Jahren in London. Zusammen mit ihrer Heimat Irland hat sie auch ihre dubiose Vergangenheit hinter sich gelassen. Selbst ihre beste Freundin Brenda weiß nichts von Eyleens früherem Leben. 
Als sie Cole kennenlernt, beginnt für Eyleen eine Achterbahnfahrt der Gefühle und dabei hat sie noch keine Ahnung, dass auch er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. 


"Der Duft von Schnee" ist der erste Band der "Seasons of Love"-Reihe von Petra Röder.

Petra Röders Romane sind stets ein Garant für gefühlvolle und spannende Unterhaltung, die stets neuen Pfaden folgt und keine typischen Liebesromanklischees erfüllt.
So auch mit ihrer neuen Reihe "Seasons of Love". Ab der ersten Seite ist man gefesselt, denn man befindet sich sofort im Geschehen.
Auch im weiteren Verlauf spart die Autorin nicht an angenehmen Tempo, welches das richtige Maß an Details und Voranschreiten darstellt.
Zu keinster Zeit finden sich langweilige Sequenzen, die den Lesefluss stören oder die Freude am Lesen minimieren würden.

Auch an Spannung mangelt es "Der Duft von Schnee" nie. Neben der Liebesromanhandlung findet sich noch zusätzlich eine packende Geschichte, die den idealen Rahmen für diesen Roman darstellt und zu keiner Zeit vorhersehbar erscheint. Überraschende Wendungen fördern den Lesesog noch zusätzlich.

Petra Röder hat eine wunderbare Atmosphäre heraufbeschworen, die perfekt zu dem Titel dieses Romans passt. Zusätzlich dazu ist diese noch romantisch aufgeladen und beweist an den richtigen Stellen ein angenehmes erotisches Prickeln, das sich hervorragend lesen lässt.

Es fällt enorm schwer sich diesem Buch zu entziehen, da sich schon ab der ersten Seite ein extremer Lesesog entwickelt, der den Leser stets nach mehr lechzen lässt. Auch dieser Roman von Petra Röder ist ein wahrer Pageturner und bietet alles, was das Leserherz begehrt.

Zum Schluss findet sich noch einmal ein klitzekleiner Cliffhanger, der noch zusätzlich das Verlangen auf den nächsten Band schürt, der die Geschichte nahtlos fortführen wird.

Fazit: Wieder einmal ein genialer Roman von Petra Röder, deren Romane stets Romantik mit Spannung auf eine packende Art und Weise vereinen. Ein echtes Lesemuss!!!






Sonntag, 16. Februar 2014

Irondead: Der zehnte Kreis von Wolfgang Hohlbein


Wolfgang Hohlbein - Irondead- Egmont INK

Klappentext:
Irland zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In einem ehemaligen Schlachthaus entdeckt der Privatdetektiv Quinn Devlin ein monströses eisernes Geschöpf. Kurz darauf verschwindet der reiche Kaufmann Stanley Garland, der am Bau der Titanic beteiligt ist. Quinn versucht, das mysteriöse Geschehen aufzuklären - und legt sich dabei mit Mächten an, die das größte Schiff der Welt für ein mörderisches Spiel missbrauchen ...

"Irondead- Der zehnte Kreis" ist ein Roman aus der Feder von Wolfgang Hohlbein.

Direkt ab der ersten Seite wird man in das Geschehen geworfen, das ebenso packend wie geheimnisvoll zu lesen ist. Wolfgang Hohlbein spinnt eine Geschichte, bei der man nie genau weiß, was als Nächstes passieren wird oder was genau hinter all den Begebenheiten steckt.

Trotz der 640 Seiten ist dieser Roman zu keiner Zeit langweilig, denn in jedem Kapitel findet sich eine packende Begebenheit, die den Leser in Atem hält. Somit ist die Spannungskurve konstant weit oben anzutreffen und lässt diesen Schmöker wie im Fluge vergehen.
Dabei denkt sich der Autor stets etwas Neues aus, sodass man begierig darauf wartet, immer mehr und immer tiefer in diese Geschichte einzutauchen, deren Hintergrundidee ebenso einzigartig wie innovativ ist.

"Irondead- Der zehnte Kreis" ist eine Mischung aus Fantasy, Historischem Roman und Steampunk. Diese Elemente wurden auf eine äußerst geniale Art und Weise miteinander verwoben und schaffen so eine Atmosphäre, die seinesgleichen sucht. Wolfgang Hohlbein beschwört eine Atmosphäre herauf, die angenehm schaurig zu lesen ist und dem Leser ab und an ein Schaudern über den Rücken laufen lässt.

Die Handlung liest sich sehr ausgeklügelt. Viele kleine Details bereichern diesen Roman in seiner Tiefe und schaffen so Authentizität und Lesespaß, der keineswegs eine seichte Unterhaltung für Zwischendurch darstellt, sondern zum Nachdenken und Miträtseln einlädt.

Wolfgang Hohlbeins Schreibstil ist dabei als wahres Meisterwerk zu bezeichnen. Durch bildhafte Beschreibungen beschwört er ausdrucksstarke Bilder im Geist des Leser herauf, die diesen Roman zu einem wahren Abenteuer werden lassen. Der sehr gewählte und flüssig zu lesende Schreibstil, der niemals nur oberflächlich zu lesen, sondern stets extrem tiefgründig ist, tut sein Übriges, um den Leser vollends in diesem Roman aufgehen zu lassen.

Der Schluss ist noch einmal packend und dramatisch, sodass Wolfgang Hohlbein noch einmal alles aufwirft, was in "Irondead- Der zehnte Kreis" so alles aufgelaufen war. Dieses Finale stellt ein gekonntes Ende für diesen Roman dar und lässt den Leser zufriedengestellt zurück.
Allerdings ist ebenfalls auch noch genügend Raum für eine Fortsetzung vorhanden, die durchaus im Rahmen des Möglichen liegt, über die aber bisher noch nichts bekannt ist.

Fazit: Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Wolfgang Hohlbein hat mit "Irondead- Der zehnte Kreis" ein packendes Abenteuer geschaffen, das ebenso vielschichtig wie einzigartig zu lesen ist.