Freitag, 26. September 2014

Bitter & Sweet - Mystische Mächte von Linea Harris


Bitter & Sweet Cover

Klappentext:
Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. 
An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass ihre seltsamen Fähigkeiten keineswegs normaler Herkunft und auf ihre Abstammung als Hexe zurückzuführen sind. Bald darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. 
Doch selbst unter Hexen ist sie keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. 
Glücklicherweise lernt Jill zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr in den schwierigen Situationen helfen und auch zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. 
Es beginnt ein spannendes Abenteuer mit zahlreichen Rätseln und brenzligen Momenten, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt. 


"Mystische Mächte" ist der erste Band der "Bitter & Sweet"-Trilogie von Linea Harris.

Romane, die auf einem Internat spielen üben einen ganz besonderen Reiz bei Lesern aus. Ist die Geschichte noch zusätzlich im phantastischen Bereich angesiedelt, ist dieser Roman ein ziemliches Lesemuss.
So auch "Mystische Nächte", welches eine tolle Mischung aus beidem darstellt und dem Leser ein phantastisches Abenteuer beschert.

In diesem Roman finden sich viele bereits bekannte Ideen aus verschiedenen Romanen, die jedoch zu einer eigenständigen Geschichte verwoben und auch durch etliche neue Details ergänzt wurden.

Viele Spannungsmomente schaffen ein rasantes Tempo, sodass der Leser kaum zu Atem kommt und begierig durch die Seiten fliegt. Die Geschichte fesselt ungemein und vermag es, dass man diese innerhalb kürzester Zeit verschlingt und leider viel zu schnell am Ende angelangt ist. Auch die eine oder andere überraschende Wendung belebt den Roman noch um ein Vielfaches und schafft so eine spannende Geschichte mit tollen Charakteren über die man gerne noch mehr erfahren möchte.

Die eine oder andere Passage hätte meines Erachtens noch ein wenig tiefgründiger gestaltet werden können, um noch eine ausgeprägtere magische Atmosphäre zu schaffen, die zwar in Ansätzen bereits angenehm spürbar ist, aber noch einiges an Potential nach oben besitzt.

Der Schreibstil ist für einen Debütroman äußerst angenehm und flüssig zu lesen. Man ist einerseits gepackt von der spannend erzählten Geschichte und andererseits von den gut transportierten Emotionen. 

Zum Schluss wartet die Autorin noch einmal mit einem packenden Showdown auf, der diesen ersten Band zu einem tollen Abschluss bringt und viel Lust auf den zweiten Teil dieser Trilogie macht, welcher im Herbst diesen Jahres erscheinen wird.
Mich hat dieser Roman zweifelsohne begeistert und mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Nun bin ich äußerst gespannt, wie die Autorin ihre Handlungsstränge fortführen wird und was die Folgebände sonst noch bereithalten werden.

Fazit: Ein überzeugendes Debüt mit einer toll konstruierten Handlung und viel Spannung. Macht viel Lust auf Band zwei.





Die Erben der alten Zeit - Das Amulett von Marita Sydow Hamann



Klappentext:
Ein verstörendes Erlebnis veranlasst das Findelkind Charlotta Johansson, genannt Charlie, nach ihren wahren Eltern zu suchen. 
Charlie stiehlt ihre Akte und verlässt bei Nacht und Nebel das Kinderheim, in dem sie lebt. Mit dabei: Ein steinernes Amulett, das der Akte beilag. In Charlies Händen bewirkt es seltsame Dinge: Auf ihrer Flucht wird sie von dichtem Nebel umhüllt und findet sich plötzlich auf einem anderen Planeten namens Godheim wieder. In dieser mittelalterlich geprägten Weltherrscht der grausame Magier Oden, der nun auch nach Charlies Leben trachtet. Außerdem gibt es noch Sora, eine junge Frau, die nach einem mystischen, 15.000 Jahre langen Schlaf auf dem fortschrittlichen Planeten Euripides erwacht. Hier regieren Wissenschaft und Technik. Welche Verbindung besteht zwischen diesen beiden Welten?

"Das Amulett" ist der erste Band der "Die Erben der alten Zeit"-Trilogie von Marita Sydow Hamann.

Schon ab der ersten Seite wird klar, dass dieser Auftakt nicht den üblichen genretypischen Fantasymerkmalen entspricht. Denn dieser Roman erscheint direkt als etwas Besonderes, welches vor Fantasie und kreativer Raffinesse nur so strotzt. 
Die von der Autorin erdachte Handlung und die darin existenten Welten erscheinen nicht nur auf den ersten Blick komplex und atmosphärisch dicht, sondern sind die gesamten 600 Seiten äußerst tiefgründig und ausgeklügelt konstruiert.
Es macht viel Freude in diese Geschichte abzutauchen und sich von ihr fesseln zu lassen, denn auf jeder Seite gibt es Neues zu entdecken, aufgrund einiger Details und einer niemals stagnierenden Handlung.

"Das Amulett" ist durchweg spannend konstruiert und niemals langweilig oder zäh zu lesen. Für den Leser ist dieser Roman ein einmaliges Abenteuer voller innovativer Ideen, die sich auf jeder Seite wiederfinden und so stets zu unterhalten wissen.
Dabei bedient sich die Autorin aus den verschiedenen Mythologien der Weltgeschichte und vermischt diese gekonnt zu einem wahrhaft packenden Fantasyabenteuer, das dem Leser das Gefühl gibt, er wäre mittendrin in der Geschichte.

Die Atmosphäre dieses Romans ist einfach nur herrlich, sie transportiert die Emotionen der jeweils erzählenden Personen tiefgründig und authentisch und vermittelt den Charakter dieser Geschichte hautnah, sodass man hervorragend in diese Geschichte abtauchen kann und den Roman eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Auch ohne Cliffhanger macht der doch recht dramatische Schluss enorm Lust auf die Fortsetzung dieses tollen Fantasyepos', welches von jedem Liebhaber dieses Genres unbedingt gelesen werden sollte.

Fazit: Spannend, phantastisch und atmosphärisch. Jeder Fantasyliebhaber sollte unbedingt zu dieser Lektüre greifen, da ihm sonst ein packendes Abenteuer entgehen würde. Eine klare Leseempfehlung!

 





Sonntag, 21. September 2014

Teardrop von Lauren Kate



Klappentext:
»Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?

"Teardrop" ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie von Lauren Kate.

Der Beginn dieser Reihe erscheint auf den ersten Blick etwas langatmig, da der Fokus auf den Umständen des Lebens der Hauptdarstellerin liegt und die eigentliche Thematik langsam damit verknüpft wird. Im Laufe der Handlung entwickelt sich aber ein angenehmer Lesesog, der trotz der zu Beginn fehlenden Spannungsmomente, den Leser zu fesseln weiß.

Dabei gefällt mir die Idee zu dieser Trilogie recht gut. Den Atlantis-Mythos zu einer phantastischen Geschichte zu verweben birgt enormes Potential und bietet viel Spielraum für die Entwicklung der Handlung. Zwar offenbart sich der grobe Weg dieser Handlung erst im Laufe des Romans- denn vorher weiß man nie so recht wohin der Weg führen mag- doch lesen sich die 500 Seiten stets flüssig und recht flott.

Die Autorin hat zwar einiges an Potential durch den leicht langatmigen Einstieg verschenkt, doch ist dieses gut erkennbar, sodass die Folgebände ihr Potential durchaus auszuschöpfen vermögen.
Dennoch wusste Lauren Kate mich aufgrund ihres angenehmen Schreibstils zu fesseln und konnte so über die gröbsten Schwächen hinwegtäuschen und mir unterhaltsame Lesestunden bescheren.

Die Atmosphäre ist in diesem Roman recht düster gehalten und ist auch an der einen oder anderen Stelle recht brutal, sodass die Altersempfehlung des Verlages eingehalten werden sollte. 

Das Ende ist in sich geschlossen und offenbart kleinere Ausblicke auf Band zwei. Nun ist man gespannt, wie sich die Handlung und die Protagonisten weiterentwickeln werden und ob die Autorin damit ihr vorhandenes Potential vollends auszuschöpfen vermag.

Fazit: Trotz der einen oder anderen Schwäche bietet "Teardrop" unterhaltsame Lesestunden. Wenn die Autorin das Potential voll auszuschöpfen weiß, vermag Band zwei ein packendes Abenteuer zu werden.




Dienstag, 16. September 2014

Nixengold und Finsterblau -Die Sumpfloch-Saga 03 von Halo Summer


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Klappentext:
Im dritten Band der Sumpfloch-Saga fällt Licht in das Dunkel um Thunas, Marias und Lisandras Bestimmung. Warum sind sie in Amuylett? Was haben die Zauberer dieser Welt mit ihnen vor? Auf der Suche nach ihrem gemeinsamen Schicksal taucht Thuna tief hinab. Die Antworten, die sie findet, sind finsterblau, und das schöne Gesicht, in das sie blickt, ist ihr eigenes. Warum nur fällt es ihr so schwer, diese Wahrheit zu verstehen?

"Nixengold und Finsterblau" ist der dritte Band der "Sumpfloch-Saga" von Halo Summer.

Auch im dritten Band dieser phantastischen Reihe fühlt man sich direkt ab dem ersten Satz wieder wohl in der Geschichte und ist sofort mittendrin in einem neuen magischen Abenteuer.
Man benötigt keinerlei Zusammenfassungen der Vorgänger, um gut in den Roman hineinzufinden, denn erstens sind viele Details an den jeweiligen Stellen noch einmal erläutert und zweitens fließen die Begebenheiten dem Leser bei der Lektüre direkt wieder vor Augen.

Die Atmosphäre ist so wunderbar magisch und warm, dass man sich richtig geborgen fühlt und zu einem Teil der Geschichte wird. Es ist jedes Mal wieder schön, sich in diese Welt fallen zu lassen und immer tiefer darin einzutauchen. Von Buch zu Buch wird diese Reihe besser und weiß den Leser jedes Mal zu überzeugen und zu begeistern. 
Die "Sumpfloch-Saga" bietet ein enormes Potential um verfilmt zu werden, da sie sich durch einen enormen Detailreichtum und viele tolle Ideen auszeichnet. Beim Lesen werden die Ereignisse lebendig und schaffen so ein cineastische Lesevergnügen.

Aufgrund von vielen Spannungselementen und einem überaus angenehmen Tempo, verfliegen die  Seiten wie im Fluge und man ist erneut wieder viel zu schnell am Ende angelangt. Keine der 220 Seiten weist Langeweile auf, sondern weiß stets den Leser zu packen und ihm ein Abenteuer zu bescheren, das sich durch viel Phantasie, Kreativität und Spannung auszeichnet.
Zwar hätte der finale Showdown noch ein wenig vertieft werden können, um die Dramatik stärker zu fokussieren, doch tut dies der eigentlichen Spannung  keinerlei Abbruch.

Auch wenn dieser dritte Band in sich abgeschlossen ist, bleiben noch einige Fragen offen und schüren so die Neugier auf die nächsten Bände, die hoffentlich wieder genauso einzigartig und wunderschön zu lesen sind. Ich bin definitiv im "Sumpfloch"-Fieber und freue mich schon auf das nächste Abenteuer in Amuylett.

Fazit: Von Roman zu Roman wird diese Reihe besser und beschert Jung und Alt ein wundervolles Lesevergnügen mit einer herrlichen Atmosphäre, die ihresgleichen sucht.




Freitag, 12. September 2014

The Iron Thorn - Flüsternde Magie von Caitlin Kittredge


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Klappentext:
Fern der Familie lebt die 15-jährige Moira in einem Internat, ständig in der Angst, wie ihre Mutter und ihr älterer Bruder dem Fluch der Familie zu erliegen und verrückt zu werden. Doch dann erhält sie eine Nachricht eben dieses Bruders, der sie auffordert, ein magisches Handbuch zu suchen, das ihr Vater einst geschaffen hat und das sie retten kann. Zusammen mit zwei Verbündeten macht sich die junge Moira auf die gefahrvolle Reise, an deren Ende sie mehr über ihre Familie und deren Andersartigkeit erfährt – entstammt sie doch einem alten Elfengeschlecht. Und dem steht eine gewaltige Aufgabe bevor: das Land von seinen derzeitigen Herrschern zu befreien und die Feen an die Macht zu führen.

"Flüsternde Magie" ist der erste Band der "The Iron Thorn"-Trilogie von Caitlin Kittredge.

Dieser Roman öffnet sich dem Leser ab der ersten Seite und man taucht ein in eine Welt voller Magie. Dabei bleibt Magie nicht das einzige Element, das diese Geschichte so besonders werden lässt; hinzukommen noch ein Hauch Steampunk und eine alternative Vergangenheit.
Man ist sofort fasziniert von dieser frischen Romanhandlung voller neuer Ideen und einer ausgeklügelten Umsetzung und möchte eigentlich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören.

"Flüsternde Magie" ist durchweg spannend, was unter anderem auch an den vielen unvorhergesehenen Wendungen liegen mag, die diesem Roman ein tolles Tempo verleihen, das den Leser flott durch die Seiten trägt. Zu keiner Zeit kommt während der Lektüre Langeweile auf, denn man muss sich schon auf die Geschichte konzentrieren, um all ihre Feinheiten und Details zu ergründen, welche niemals zäh oder langatmig geschildert werden.
Dabei ist der Auftakt zur "The Iron Thorn"-Trilogie überaus atmosphärisch dicht erzählt und lässt keinerlei Wünsche, was eine tiefgründige Geschichte anbelangt, offen. Man ist einfach gefesselt von dieser tollen Geschichte, die den Leser nicht mehr aus ihren Fängen lässt.

Die Atmosphäre ist herrlich düster und geheimnisvoll und passt perfekt zu der Thematik. Beim Lesen bekommt man das optimale Gefühl transportiert, das diesen Roman leicht bedrohlich wirken und den Leser nie wissen lässt, woran man genau ist, denn nichts ist, wie es scheint.

Trotz der vielen Details, liest sich "Flüsternde Magie" stets flüssig. Hat man erst einmal mit dem Lesen begonnen, so fällt es sehr schwer, damit wieder aufzuhören, denn jedes Kapitel besitzt tolle Spannungsmomente, denen man sich nicht entziehen kann. Aber auch die vielen tollen Ideen sorgen dafür, dass dieser Roman zu einem wahren Pageturner mutiert und den Leser hungrig auf Band zwei warten lässt.

Fazit: Eine wunderbare Mischung aus Steampunk, Magie und einer alternativen Realität. Lesen wird mit diesem Roman zu einem spannenden und berauschenden Abenteuer, das ungemein Lust auf den nächsten Band macht.





Everflame - Feuerprobe von Josephine Angelini



Klappentext:
Feuerrote Locken, unglücklich verliebt und so ziemlich gegen alles allergisch, was es gibt: Lily Proctor ist 17 und die Außenseiterin an der Highschool von Salem. Lily wünscht sich nichts mehr, als von hier zu verschwinden - und findet sich in einem furchterregenden anderen Salem wieder, in dem mächtige Frauen herrschen. Die stärkste und grausamste dieser »Crucible« ist Lillian - und Lily wie aus dem Gesicht geschnitten. Sind Lilys Allergien und Fieberschübe tatsächlich magische Kräfte und ist sie selbst eine Hexe? In einem Strudel aus gefährlichen Machtkämpfen und innerer Zerrissenheit, begegnet Lily sich selbst - und einer unerwarteten Liebe.

"Feuerprobe" ist der erste Band der "Everflame"- Trilogie von Josephine Angelini.

Die Idee hinter diesem Buch ist ausgesprochen ansprechend: innovativ, frisch und sehr magisch. Hexen einmal anders, mit komplett neuem Hintergrund und einer tollen Art des Settings. 
Weiterhin ist auch die Autorin ein Garant für tolle Unterhaltung ohne Stereotypie und althergebrachten Klischees. Josephine Angelini bedient das Thema ihres Romans erfrischend anders und das auf eine äußerst lesenswerte Art und Weise.

"Feuerprobe" liest sich stets spannend und ohne Längen. Zwar hätte ich mir mehr Lebendigkeit und Tiefe gewünscht, um noch besser in die Geschichte eintauchen zu können, doch wusste mich dieser Roman dennoch gut zu unterhalten.
Auf jeder Seite schafft es die Autorin ihre Welt gut umzusetzen und logisch zu konstruieren. Sie folgt dabei ihrem roten Faden, spart aber nicht an erläuternden Details, die dem Leser ihre Geschichte näherbringen, ohne dabei langatmig zu erscheinen.
Ab und an finden sich auch brutalere und blutigere Szenen, die zwar so erwähnt werden, aber nicht mit morbiden Details ausgeschmückt sind. Dadurch gewinnt "Feuerprobe" an Authentizität, ohne dabei den Leser abzuschrecken.

Die Atmosphäre ist sehr magisch aufgeladen und weiß anhand ihrer tollen Ideen im Bezug auf das Thema Hexerei zu überzeugen. So erscheint der Roman noch dichter und realistischer. Wie bereits erwähnt, hätte man dennoch noch ein wenig mehr Lebendigkeit und Tiefe mit hineinbringen können, um noch das gewisse Etwas zu erhalten, das diesen Roman zu einem wahren Pageturner hätte werden lassen.

Trotz der Vielzahl an Protagonisten kommt man niemals durcheinander. Alle sind sehr gut zu unterscheiden und erhalten ihren Platz in der Geschichte, wobei jeder von ihnen eine wichtige Rolle zu spielen hat und nicht nur schmückendes Beiwerk ist.
Ich bin gespannt zu erfahren, wie sie sich im Laufe der nächsten beiden Bände noch entwickeln werden.

Das Ende besticht durch einen kleinen Cliffhanger und ist recht offen gehalten. Dennoch ist dieser Cliffhanger nicht allzu heftig, sodass zwar die Neugier auf Band zwei angefacht ist, man aber nicht deswegen wie auf glühenden Kohlen sitzt.

Fazit: Ein insgesamt toller Auftakt mit frischen Ideen und einer innovativen Geschichte, die noch jede Menge Potential nach oben aufweist.

 

                                                           




Donnerstag, 11. September 2014

Seasons of Love 04 - Das Flüstern von Wind von Petra Röder


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Klappentext:
Eyleen und Cole erwarten ihr erstes gemeinsames Kind. Ihre Beziehung scheint gefestigt und doch gibt es immer wieder Missverständnisse. Shane ist tot und von ihm geht keine Gefahr mehr aus, doch dann erfährt Eyleen aus der Zeitung von ihrem eigenen Tod und ihre Angst kehrt mit einem Schlag zurück. Handelt es sich nur um einen geschmacklosen Scherz, oder ist der Alptraum den sie durchleben musste womöglich noch nicht zu Ende? 

"Das Flüstern von Wind" ist der vierte und letzte Band der "Seasons of Love"-Reihe von Petra Röder.

Wie bereits in den ersten drei Bänden, gelingt der Einstieg in den Roman spielen. Man findet sich sofort wieder in die Handlung ein und bekommt alle wichtigen Details in Erinnerung gerufen. Ein jedes Mal fühlt man sich in den Geschichten von Petra Röder überaus wohl und vermag tief und intensiv in die Romanhandlung einzutauchen.

Dabei entspricht die "Seasons of Love"- Reihe nicht einfach nur einem Liebesroman, nein, denn die Autorin hat zusätzlich noch eine leicht kriminalistische Handlung eingebaut, die für ordentlich Dramatik und Spannung sorgt und den Leser in Atem hält.
In "Das Flüstern von Wind" bekommt der Leser noch einmal all das an Spannung geboten, was sich in den Vorgängern aufgebaut hat, sodass dieser Roman so einiges an Tempo gewinnt. Hat man erst einmal mit der Lektüre angefangen, möchte man dieses packende Finale gar nicht mehr aus der Hand legen, um endlich zu erfahren, ob es ein Happy End für Cole und Eyleen geben wird und wie dieses aussehen wird.

Die Atmosphäre umfängt den Leser mit Geborgenheit, aber auch greifbarer Dramatik. Jeder Szene ist für den Leser am eigenen Leib spürbar und vermittelt ihm so das passende Gefühl für diesen Roman. Ein typisches Petra Röder-Leseerlebnis.

Petra Röder führt ihre "Seasons of Love"-Reihe zu einem tollen Schluss mit einem packenden Showdown, der sich sehen bzw. lesen lassen kann. Viel zu schnell ist auch dieser vierte Teil zu Ende und man muss sich einmal mehr von liebgewonnen Charakteren verabschieden. 
Diese Reihe hat mich ungemein gut zu unterhalten gewusst und ich freue mich nun auf Neues von der Autorin.

Fazit: "Das Flüstern von Wind" ist ein mehr als würdiger Abschluss der "Seasons of Love"-Reihe. Noch einmal vermischt die Autorin hier Romantik, Spannung und ein tolles Setting zu einer überaus lesenswerten Geschichte.




Montag, 8. September 2014

Grischa- Lodernde Schwingen von Leigh Bardugo



Klappentext:
Erneut suchen Alina und Maljen ein Versteck vor dem Dunklen. Ein unheimlicher Priester, Asket genannt, führt sie in ein finsteres Höhlengeflecht. Doch hier kann Alina die Macht der Sonne nicht aufrufen. Mit jedem Tag wird sie schwächer. Um wieder sie selbst zu werden, um zu leben, muss sie zurück ans Licht. Zusammen mit Maljen, der nach wie vor zu ihr steht, macht sie sich dann auf die Suche nach dem Feuervogel, dem dritten Kräftemehrer. Und die letzte Konfrontation mit dem Dunklen wird kommen.

"Lodernde Schwingen" ist der dritte und damit finale Band der "Grischa"-Trilogie von Leigh Bardugo.

Der Anfang gestaltet sich ein wenig schwierig, da man nicht mehr alle Ereignisse aus den ersten beiden Bänden vor Augen hat und sich somit die eine oder andere Szene dem Leser nicht direkt erschließt. So wäre eine kurze Zusammenfassung oder kleinere Rückblenden gut gewesen, um dem Leser noch einmal die wichtigsten Details in Erinnerung zu rufen.
Zwar ist der gröbste Verlauf noch in Gedanken vorhanden, doch sind es die kleineren Details, die mir ab und an die eine oder andere Schwierigkeit bescherten.

Trotzdem liest sich auch "Lodernde Schwingen" wieder sehr spannend und besticht durch viele interessante und gut durchdachte Ideen, die zu einer dichten Handlung verschmelzen. Diese ist zum Teil sehr mysteriös und bleibt bis zum Ende offen. Ständig offenbaren sich Geheimnisse, mit denen man so in ihrer Form nicht gerechnet hätte und so die Spannung noch zusätzlich greifbarer gestalten. Das Tempo ist dabei mehr als angenehm zu lesen; weder zu flott, noch zu langatmig. 

Allerdings war für mich die Atmosphäre in diesem Band nicht so magisch, wie es in den Vorgängern der Fall war. Dort erschien mir diese wie einem russischen Märchen entsprungen; kalt und rau. Doch kam sie mir hier ein wenig zu kurz, sodass man sich nicht so in diese Geschichte fallen lassen konnte, wie noch in Band eins und zwei.

Leigh Bardugo hat auch mit "Lodernde Schwingen" das untermauert, was sie bereits in den ersten beiden Bänden so ausgezeichnet hat; eine innovative Geschichte, die ihren eigenen Regeln folgt und in keinster Weise irgendwo abgekupfert erscheint. So bringt sie ihre Trilogie auf eine tolle Art und Weise zu einem Ende, das man vielleicht nicht so erwartet hat, aber einfach passend erscheint.
Die "Grischa"-Trilogie ist nun zu Ende, doch wird es demnächst ein Wiedersehen mit der Welt Rawkas geben, da die Autorin an einer Reihe arbeitet, die in ebendieser Welt angesiedelt ist.

Fazit: Ein mehr als passender Abschluss der "Grischa"-Trilogie. Leigh Bardugo weiß auch mit Band drei trotz der einen oder anderen Schwäche zu überzeugen.



                                                    






Montag, 1. September 2014

Dark Elements - Bittersüße Tränen von Jennifer L. Armentrout



Klappentext:
Jasmine ist nicht gerade so, wie ein weiblicher Gargoyle zu sein hat: Sie liebt es, in die luftigen Höhen emporzusteigen - und kein männlicher Gargoyle überflog bisher schneller die Adirondacks. Keiner, außer ihrer großen Liebe Dez, der spurlos verschwand! Deshalb ist Jasmine richtig wütend, als er nach drei Jahren wiederauftaucht und nahtlos dort anknüpfen möchte, wo sie aufgehört haben. Doch so leicht will sie es ihm nicht machen: Sieben Tage gibt sie Dez, um ihr Herz zurückzugewinnen. Sieben Tage voller Gefahren und bittersüßer Versuchung …

"Bittersüße Tränen" ist das Prequel zu Jennifer L. Armentrouts "Dark Elements"-Reihe.

Man kann diesen Kurzroman vor der Lektüre von "Steinerne Schwingen" lesen oder danach, doch lesen sollte man ihn auf alle Fälle, da man sonst um eine tolle Geschichte ärmer sein würde.
Liest man "Bittersüße Tränen" vor Band eins, so erhält man vorweg einen interessanten und vorallem spannenden Einblick in die Welt der Gargoyles. Der Roman ist so erzählt, das man auch ohne Vorwissen sehr gut den Einstieg findet und problemlos den Details folgen kann.
Liest man diese Geschichte allerdings nach "Steinerne Schwingen" so ist dieser Einblick ebenfalls überaus interessant und verschafft dem Leser das Verständnis einiger Anspielungen aus Band eins.

"Bittersüße Tränen" liest sich spannend, auch wenn der Fokus auf der Romanze zwischen den beiden Hauptprotagonisten liegt. Doch auch hier treten spannende Sequenzen auf den Plan, die das Tempo auf ein angenehmes herantragen und den Leser so viel zu schnell durch die knapp 120 Seiten jagen lassen.

Jennifer L. Armentrout vereint in ihrem Schreibstil wieder einmal genau das, was ein Roman braucht, um den Leser zu fesseln und ihm eine tolle Lesezeit zu bescheren.
Ich freue mich schon jetzt auf mehr aus der Welt der Gargoyles und Dämonen.

Fazit: Das Prequel zur "Dark Elements"-Reihe sollte man sich keineswegs entgehen lassen. Auch auf nur knapp 120 Seiten erhält der Leser eine spannende und gefühlvolle Geschichte, in die man so richtig herrlich abtauchen kann.