Donnerstag, 30. Oktober 2014

Die Luna-Chroniken 03 - Wie Sterne so golden von Marissa Meyer



Klappentext:
Seit ihrer Kindheit hat Cress die Erde nur aus der Ferne betrachten können. Unter strenger Aufsicht der bösen Königin Levana führt sie in ihrem Satelliten ein wenig abwechslungsreiches Leben. Doch immerhin hat sie sich mit den Jahren zu einer begnadeten Hackerin entwickelt und verschafft sich so Zugang zu Levanas geheimen Plänen. Da taucht plötzlich das Raumschiff von Cinder bei ihr auf, die ihr zur Flucht verhilft. Doch wird sie auf der Erde den Ritter in der glänzenden Rüstung finden, von dem sie immer geträumt hat?

"Wie Sterne so golden" ist der dritte von voraussichtlich vier Bänden der "Luna-Chroniken" von Marissa Meyer.


Die Autorin schafft es mit jedem Roman noch einmal eine Schippe auf die ohnehin schon genial umgesetzte Geschichte draufzulegen. Dachte man schon bei Band eins und zwei, es ginge nicht besser, so wurde man mit "Wie Sterne so golden" wieder einmal eines Besseren belehrt.


Auch dieser dritte Band überzeugt einmal mehr mit einer innovativen und brillant umgesetzten Mischung aus Dystopie und Science-Fiction, sowie einer Portion Märchen. Diesmal widmet sich dieser Roman einer futuristischen Version von "Rapunzel", wobei die Parallelen zu diesem Märchen durchaus erkennbar sind, dabei aber eigene Wege gehen und eine tolle Geschichte schaffen.


Die Begebenheiten der beiden Vorgänger werden fortgesetzt und die Geschichte um Cress eingeflochten, sodass diese Reihe von Mal zu Mal an Komplexität und Dichte hinzugewinnt. Jede Person spielt in diesen Romanen eine wichtige Rolle und bekommt den Platz zugesprochen, die es benötigt, um das jeweilige Potential vollends zu entfalten. Es ist jedes Mal wieder ein Erlebnis, die von Marissa Meyer erdachte futuristische Märchenwelt zu ergründen.


Cress ist ein überaus sympathischer Charakter, welcher sich hervorragend in die Geschichte und die bereits bekannten Protagonisten einfügt.

Das Abenteuer dieses dritten Bandes ist mitreissend geschrieben und beweist ein breites Spektrum an Kreativität und Einfallsreichtum. Man kann von dieser Reihe einfach nicht genug bekommen, denn Marissa Meyer besitzt die Gabe ihre Leser zu fesseln und ihnen unterhaltsame Lesestunden zu bescheren, die sich von der breiten Masse abheben.

Der Spannungsbogen von "Wie Sterne so golden" bewegt sich konstant in einem sehr hohen Bereich. Aufgrund des hohen Tempos kommt der Leser kaum zu Atem, sodass die knapp 600 Seiten wie im Fluge vergehen.
Jedes Mal nimmt diese Reihe den Leser gefangen und packt ihn ab der ersten Seite; wenn sie ihn dann wieder loslässt, wartet er gespannt auf den nächsten Band, welcher im Herbst 2015 erscheinen soll.

Etliche Fragen wurden beantwortet, doch ebenso viele aufgeworfen. Nun bin ich überaus gespannt auf "Wie Schnee so weiß" und wie Marissa Meyer ihre großartige Reihe zu einem Ende führen wird.


Fazit: Ein Meisterwerk aus Märchen, Dystopie und Science-Fiction. Diese Reihe ist ein absolutes Must-Read.







Sonntag, 26. Oktober 2014

Die Liebe der Göttin von Aprilynne Pike



Klappentext:
Endlich weiß Tavia, wer sie wirklich ist: eine Göttin, die immer wiedergeboren wird, solange sie ihren Seelenpartner findet. In diesem Leben ist es Logan, doch er erkennt nicht die Göttin in ihr. Verzweifelt versucht Tavia, seinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, denn nicht nur ihr Schicksal hängt davon ab, sondern auch das der gesamten Menschheit. Die gefährlichen Reduciata wollen nämlich alle Götter vernichten, um noch mächtiger zu werden – und dafür haben sie ein Virus entwickelt, das bereits Hunderte Menschenleben forderte. Nur Tavia kann die Verbreitung des Virus noch aufhalten. Doch dann taucht auf einmal Benson wieder in ihrem Leben auf – Benson, dem bis vor Kurzem noch ihr Herz gehörte, der aber ein Reduciata ist …

"Die Liebe der Göttin" ist der zweite und finale Band der Dilogie um die Göttin Tavia aus der Feder von Aprilynne Pike.

Auch wenn seit Beendigung des ersten Bandes schon einige Monate vergangen sind, so kam ich dennoch sehr gut wieder in die Geschichte hinein, trotz rar gesäter Rückblenden, da bestimmte Sequenzen meine Erinnerung im Bezug auf die Handlungen des Vorgängers wieder wachriefen.

Mir gefiel schon in Band eins die Idee hinter dieser Dilogie, denn sie ist einmal etwas Anderes und bildet keine stereotypische und klischeebehaftete Heldin ab, sondern eine sympathische Person mit Ecken und Kanten, welche keineswegs perfekt ist.
Auch wurde diese Idee wieder einmal gut umgesetzt, in meinen Augen sogar noch besser als in "Der Kuss der Göttin".

"Die Liebe der Göttin" besticht durch ein beträchtliches Maß an Tempo, wodurch die Spannung stets greifbar ist und den Leser mitzureißen weiß. Hinzukommen noch überraschende Wendungen, die diesem Roman noch packender gestalten und ihn zu einem tollen Pageturner haben werden lassen, den man nicht aus der Hand legen möchte.

Viele kleine Details sorgen für den letzten Feinschliff und eine atmosphärische Dichte, die diese Geschichte in bestimmten Bereichen sehr komplex wirken lassen. 
Auch die "Reisen" durch Tavias unterschiedliche Lebenszeiten unterstützen dies, sodass man regelrecht gebannt ist von dieser Fülle an Ideen und Feinheiten.

Die Atmosphäre ist herrlich mysteriös und düster. Man weiß selten woran man genau ist und tappt genau wie Tavia im Dunkeln, sodass wunderbare Spannungsmomente gegeben sind und man mit ihr nach und nach das Große Ganze zu entschlüsseln versucht.

Das Ende ist ziemlich offen, sodass es dem Leser überlassen ist, sein Ende zu finden. Ein dritter Band hätte noch die allerletzten Fragen geklärt und das Gesamtbild stärker zusammenzuführen gewusst.

Fazit: Ein spannungsgeladener Abschlussband mit einem sehr offenen Ende, aber dennoch überaus lesenswert. Kurzweil pur!

Update: Es wird laut Autorin wahrscheinlich doch noch einen dritten Band geben.



                                                              







Mittwoch, 22. Oktober 2014

Whisper Island - Feuerbrandung von Elizabeth George



Klappentext:
Seit Becca King herausfand, dass ihr Stiefvater einen Mord begangen hat, schwebt sie in Leben, Lebensgefahr. Daher versteckt sie sich auf einer abgeschiedenen Insel. Doch als ein Brandstifter dort Feuer legt, wird Becca zufällig von der Lokalzeitung fotografiert. Damit sind ab sofort ihr Foto und ihr Aufenthaltsort weltweit im Internet zu finden. Die Schlinge um Becca zieht sich bedrohlich zu. Und alles, was sie über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft zu wissen glaubte, droht in Flammen aufzugehen ...

"Feuerbrandung" ist der dritte Band der "Whisper Island"-Reihe von Elizabeth George.

Es lässt sich mit Fug und Recht behaupten, dass dieser dritte Teil der "Whisper Island"-Reihe der bisher beste Band ist. Waren die beiden Vorgänger doch recht langatmig, verworren oder ein wenig am Thema vorbei, so wies "Feuerbrandung" eine Handlung auf, die dem roten Faden folgte und an die eigentlichen Ereignisse, die in Band eins begonnen, in Band zwei aber nicht wirklich fortgeführt wurden, anschloss.

Auch kam im Vergleich zu "Wetterleuchten" richtig Spannung auf, welche ab der ersten Seite spürbar war und das gesamte Potential dieser Reihe auszuschöpfen wusste. Als Leser wurde man richtig gefesselt von den unterschiedlichen Handlungssträngen, die am Ende immer weiter aufeinanderzuliefen. Die Geschichte wusste zu packen und mit dramatischen Wendungen zu punkten, wodurch man diesen Roman innerhalb von kürzester Zeit durchlesen zu vermochte, ohne auf Langeweile zu stoßen.
Weiterhin wurde auch die eine oder andere Frage geklärt; während neue aufgeworfen wurden.

Die Atmosphäre dieses Romans war äußerst greifbar und stimmig. Sie hat sich sehr gut an die Ereignisse anzupassen gewusst und dem Leser diesmal so richtig in ihren Bann zu ziehen vermocht. Kein Vergleich zu den Vorgängern.

"Feuerbrandung" wusste das umzusetzen, was in Band eins und zwei erkennbar war, aber nicht ausgeschöpft wurde, weshalb diese daher Langeweile boten, doch mit diesem dritten Band vermag es Elizabeth George, das Ruder herumzureißen und ihr schriftstellerisches Können vollends  aufzubieten. 

Das Ende weißt glücklicherweise keinen Cliffhanger auf, dennoch macht diese hervorragende Verbesserung der Reihe viel Lust auf weitere Bände. Die vielen in "Feuerbrandung" aufgeworfenen Ereignisse lassen viel Spannungspotential erwarten, das hoffentlich genauso gut umgesetzt werden wird, wie es dieser dritte Band vermochte.

Fazit: Der bisher beste Band der Reihe. Elizabeth George vermag diesmal ihr gesamtes Können auszuschöpfen und das Potential ihrer Reihe darzulegen.



                                                     

Montag, 20. Oktober 2014

Magisterium: The Iron Trial von Cassandra Clare und Holly Black



Klappentext:
Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre zu gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen.

"The Iron Trial" ist der erste Band der auf fünf Teile angelegten "Magisterium"-Reihe der beiden Autorinnen Cassandra Clare und Holly Black.

Auch wenn auf den ersten Blick Parallelen zu den Harry Potter Büchern erkennbar sind, so offenbaren sich auf den zweiten Blick viele Unterschiede, welche diese Geschichte äußerst interessant und innovativ gestalten. 

Diesen Roman im Original zu lesen gestaltet sich zu keiner Zeit als schwierig, da alles gut zu verstehen ist und man sich recht schnell einfinden kann. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet mal wieder ein Buch in Englisch zu lesen, da dort oftmals die Intentionen des jeweiligen Autors noch klarer zu  verstehen sind, als nach einer Übersetzung.

"The Iron Trial" ist nicht nur ein Buch für jüngere Leser, auch Leser jenseits der 10 Jahre werden ihre wahre Freude an dieser Geschichte finden, sobald man sich erst richtig in diese Welt hat einfinden können.

Dabei kommt die Spannung nicht zu kurz und auch überraschende Wendungen sind in einer Vielzahl anzutreffen und bescheren dieser Geschichte ein packendes Tempo und vermögen es, den Leser zu fesseln und ihm ein magisches Abenteuer zu bescheren.

Die Atmosphäre ist dabei nicht nur herrlich magisch und lässt den Leser wunderbar in das Leben einer Zauberschule eintauchen, sondern besticht noch zusätzlich durch eine angenehme Düsternis, welche die Emotionen sehr gut zu transportieren weiß.

In dieser Geschichte spielt das Thema Freundschaft und Zusammenhalt eine wichtige Rolle, sodass gerade jüngeren Lesern auf eine tolle Art und Weise wichtige Werte vermittelt werden.

Dieser erste Band ist in sich abgeschlossen und weiß die Vorfreude auf Band zwei zu wecken, welcher im Original im September 2015 erscheinen soll. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Call, Tamara und Aaron weitergehen wird.

Fazit: Ein magisches Abenteuer für Jung und Alt. Tauche ein in die Welt des Magisteriums!

 


Random House Group





Sonntag, 19. Oktober 2014

Vampire Island - Die Novelle von Katja Piel



Klappentext:
Zwei Vampirclans auf einer Insel. Verfeindet seit Jahrhunderten. 
Sie leben nach ihren Regeln als Tagwandler auf Ibiza: 
1. Verliebe dich nie in einen Vampir aus dem feindlichen Clan 
2. Verliebe dich nie in einen Menschen und 
3. Töte niemals einen Menschen


Mit dieser Novelle leitet Katja Piel ihre neue Romanreihe "Vampire Island", dessen erster Band Anfang 2015 erscheinen wird, ein.

Auf diesen knapp 50 Seiten geizt die Autorin keineswegs mit Spannung. Das Tempo ist hoch und viele Begebenheiten schaffen einen tollen ersten Einblick in die Thematik. 
Man kann trotz der Kürze sehr gut in die Geschichte eintauchen und wird auch sehr, sehr schnell von ihr gefesselt, sodass diese Novelle äußerst fix gelesen ist.

Der Leser erfährt schon einmal einige Details, die extrem neugierig auf die eigentliche Reihe machen und erlebt frische neue Ideen im Vampirgenre. 

Auch die Charaktere sind für die Kürze dieser Novelle hervorragend ausarbeitet und man darf gespannt sein, wie es mit ihnen weitergehen wird. 

Wie bereits aus anderen Romanen der Autorin bekannt, besteht die Atmosphäre nicht nur aus leichter Düsternis, sondern auch aus einem steten erotischen Knistern, welches intensiv und prickelnd herübergebracht wird und der Geschichte noch einen extra Pfiff verleiht.

Fazit: Eine klasse Novelle, welche ungemein Lust auf die Reihe macht. Schnell mehr davon.





Dienstag, 14. Oktober 2014

Clarissa 05- Gefangen im Ewigen Eis von Christopher Ross


Clarissa — Gefangen im ewigen Eis 

Klappentext:
Alaska, 1917: Nach fünfzehn glücklichen Jahren holt Clarissa die Vergangenheit ein. Während sich ihr Mann im fernen Europa aufhält, wird Frank Whittler, der wegen seiner Verbrechen lebenslänglich im Gefängnis schmoren sollte, begnadigt und vorzeitig entlassen. Noch immer ist er von seinem Hass auf Clarissa besessen, doch diesmal hat er es nicht nur auf sie, sondern auch auf ihre vierzehnjährige Tochter Emily abgesehen. Als es Whittler und seinen Kumpanen gelingt, Emily zu entführen, ist Clarissa machtlos. Emily gelingt es, sich auf ein Dampfschiff zu retten, das jedoch vom Kurs abkommt und im Polarmeer vom Eis eingeschlossen wird. Es kommt zu einem Wettlauf um Leben und Tod. Clarissa und ihre Freundin Dolly machen sich mit dem Hundeschlitten auf, um auf dem vereisten Meer nach dem verschollenen Schiff und Emily zu suchen. Frank Whittler folgt ihnen in die Eiswüste und will erst aufgeben, wenn er sich an Clarissa und ihrer Tochter gerächt hat. Clarissa hat kaum Hoffnung – bis das vertraute Heulen eines Wolfs über den Schnee dringt.

"Gefangen im Ewigen Eis" ist der fünfte Band der "Clarissa"-Reihe und der großen "Alaska-Saga" von Christopher Ross.

Etliche Jahre sind zwischen den Begebenheiten des vierten und nunmehr fünften Bandes vergangen, doch fällt der Einstieg wie immer erstaunlich leicht. In die Romane von Christopher Ross taucht man immer wieder gerne ein und weiß auch nach längeren Pausen zwischen den Bänden stets, was in den Vorgängern so geschah. Dies ist unter anderem auch auf die kurzen und knappen Rückblenden zu münzen, die sich unaufdringlich und an den richtigen Stellen ins Geschehen mischen.

Der Autor vermischt einmal mehr eine fiktive Handlung mit real existenten Ereignissen der Geschichte, sodass eine ordentliche Portion Authentizität vorhanden ist, die der Geschichte mehr Lebendigkeit verleiht und zum anderen auch noch überaus lehrreich zu lesen ist.

Auch in diesem mittlerweile fünften Band dieser Reihe mangelt es nie an Spannung, im Gegenteil, das Tempo dieser Geschichte ist so hoch angelegt wie nie, sodass man als Leser kaum zu Atem kommt und immer wieder in ein gefährliches Abenteuer stürzt. Dadurch mag man den Roman eigentlich gar nicht aus der Hand legen, denn man möchte stets erfahren, wie es mit Clarissa und Emily weitergehen wird.
Aufgrund dieser enormen Spannung mit ihren häufigen Spannungssequenzen bleibt allerdings ab und an die Atmosphäre ein wenig auf der Strecke, welche die Vorgängerbände so auszeichnete. Was keineswegs schlecht ist , sondern  lediglich ein wenig anders, als man es von dieser Reihe gewohnt ist.

Diesmal zeichnet sich die Atmosphäre durch eine leichte Düsternis und stetige Gefahr aus, die noch greifbarer ist als in den ersten vier Bänden, die sich durch eine behagliche Rauhheit auszeichnete, welche in "Gefangen im ewigen Eis" zwar ebenfalls in Erscheinung tritt, aber immer wieder bedrohliche Formen annimmt. 

Wie immer wusste mich auch dieser "Clarissa"-Roman wunderbar zu unterhalten und hat mir spannende Lesestunden beschert. Es war stets spürbar, dass dieser Roman das große Finale um die Protagonistin Clarissa darstellt und ein Teil der "Alaska-Saga" sozusagen abgeschlossen ist. Nun freue ich mich auf weitere Bände in dieser Saga, welche nun Emily als Hauptprotagonistin beeinhalten werden.
Allerdings wird es noch einen Weihnachtsroman mit Clarissa als Hauptperson geben. Man darf also auf  viele weitere spannende Romane von Christopher Ross gespannt sein.

Fazit: Das große Finale um Clarissa. Spannung und Dramatik vor der wilden Kulissa Alaskas.





Mittwoch, 8. Oktober 2014

Der Drachenzahndolch- Die Saga der Drachenrüstung 01 von Elvira Zeißler



Klappentext:
Flos Leben wird völlig aus der Bahn geworfen, als ihm ein merkwürdiger alter Dolch in die Hände fällt und er eine schöne Unbekannte beim Stehlen erwischt. Die Spur des Dolchs führt ihn in eine fremde Welt voll Abenteuer und Gefahr, die mit seiner eigenen nur wenig gemein hat. Einzig von dem Wunsch beseelt, wieder nach Hause zu kommen, muss Flo plötzlich um sein Leben fürchten, denn schon bald wird er von Soldaten des Imperators gejagt. Ohne zu wissen, in was er eigentlich hinein geraten ist, wird er zudem von eigenartigen Träumen heimgesucht, in denen er die Erinnerungen längst verstorbener Menschen durchlebt.
Und der geheimnisvolle Drachenzahndolch scheint der einzige Schlüssel zu sein … 


"Der Drachenzahndolch" ist der erste Band der "Die Saga der Drachenrüstung"-Dilogie von Elvira Zeißler.

Die Autorin steht mit ihren Werken für tolle phantastische Unterhaltung, die nicht den festgefahrenen stereotypischen Wegen folgt, sondern stets neue ergründet.
So ist auch dieser Auftakt wieder ein unkonventionelles Abenteuer, welches dieses Genre neu belebt und mit innovativen Ideen eine spannende Geschichte formt.

Auch ohne eine Vielzahl an überbordenen Spannungselementen weiß die Geschichte mit wohl dosierten spannenden Sequenzen zu punkten, die den Leser fesseln und ihn in diesen Roman abtauchen lassen. Die Spannung ist dabei oftmals auch unterschwellig spürbar und vermittelt so beim Lesen noch zusätzlich einen ganz besonderen Reiz.
Phantastische Elemente werden in diesem Roman in angenehmen Maße gestreut und schaffen so ein gutes Verständnis für die Geschichte. Elvira Zeißler hat eine sehr gute Mischung geschaffen, die den Leser weder verwirrt, noch ihn das Fantasy-Genre suchen lässt.

Die Atmosphäre ist diesem Genre hervorragend angepasst und man fühlt sich mittendrin in dieser Welt, in der noch einiges an Potential steckt.
Ich hätte mir gewünscht, dass die eine oder andere Szene noch etwas tiefgreifender und detaillierter beschrieben worden wäre, um noch besser in die Geschichte eintauchen und sich die Szenen noch besser vor Augen treten lassen zu können.

Trotz dieses kleinen Kritikpunkts wusste mich die Geschichte sehr gut zu unterhalten, sodass die knapp 220 Seiten wie im Fluge vergangen sind. Nun möchte ich nur allzu gerne erfahren, wie diese Geschichte weitergeht.

Fazit: Ein Auftakt voller Phantasie und vieler neuer Ideen. Elvira Zeißlers phantastische Romane sind stets ein tolles Abenteuer, in das man nur allzu gerne abtaucht.