Mittwoch, 24. Dezember 2014

Clarissa 6 - Weihnachten in der Wildnis von Christopher Ross



Klappentext:
Mitten in der Wildnis trifft Clarissa den Weihnachtsmann, doch bis sie am Heiligabend feiern darf, scheint sich die Welt gegen sie verschworen zu haben. Sie wird von zwei Bankräubern mit Santa-Claus-Masken entführt und das gefährliche Drei-Tage-Fieber bricht in Alaska aus. Clarissas geliebter Mann Alex befürchtet, dass der Tumor in seinem Kopf zurückgekehrt ist und auch ihre Freundinnen Betty-Sue und Dolly haben mit Schicksalsschlägen zu kämpfen. Und dann ist da noch Lizzy, das vierjährige Indianermädchen, das verzweifelt nach seiner Mutter sucht. Kann Bones, der geheimnisvolle Wolf, ihr dabei helfen, diese Aufgaben zu bewältigen? Oder steht ihr diesmal ein trauriges Weihnachtsfest bevor?

"Weihnachten in der Wildnis" ist der sechste und letzte Band der "Clarissa"-Reihe , bevor Christopher Ross seine große "Alaska"-Saga mit "Emily" weiterführen wird.

Dieser Roman bietet ein stimmungsvolles Leseerlebnis. Man verspürt dieses ureigene Gefühl der Weihnacht in einer rauen und urtümlichen Umgebung und weiß den Leser so richtig in Weihnachtsstimmung zu versetzen.
Natürlich kann man diesen Roman auch zu jeder anderen Zeit des Jahres lesen, doch bietet es sich einfach an, ihn um die Weihnachtszeit zu schmökern, um sich einzustimmen.

Die Geschichte ist wie immer spannend und abenteuerlich erzählt. Auf jeder Seite ist man von den Abenteuern der Protagonistin gefesselt, sodass keine Langeweile aufzukommen vermag. Es passiert so viel auf den 350 Seiten, das man, wie immer, leider viel zu schnell am Ende angelangt ist. 

Christopher Ross hat die Handlungsstränge der vorigen Bände sehr gut weitergesponnen, sodass man auch nach mittlerweile sechs Bänden um Clarissa ihrer Geschichte nie überdrüssig wird. Man freut sich jedes Mal wieder, wenn ein neuer Band der großen "Alaska"-Saga erscheint, um in diese wunderbare Geschichte einzutauchen. 
Mit jedem Band fühlt man sich in der Zeit zurückversetzt und erhält so eine ganz besondere Atmosphäre, die immer wieder viel Freude beim Lesen bereitet.

Mit diesem sechsten Band geht nun leider die Geschichte um "Clarissa" zu Ende, doch wird es mit Sicherheit ein Wiedersehen mit ihr geben, wenn in den nächsten Romanen "Emily" zur Hauptprotagonistin wechselt und mit Sicherheit uns nicht minder spannende Unterhaltung bieten wird.

Fazit: Ein stimmungsvoller Abschluss der "Clarissa"-Reihe. Weihnachten in toller Atmosphäre.


Freitag, 19. Dezember 2014

Unverhofft - Magisches Geflüster von Marita Sydow Hamann



Klappentext:
Manchmal ist alles einfach wie verhext. Oder eher verflucht? 
Ausgerechnet kurz vor Weihnachten geht in Paulas Leben wirklich alles schief. Zuerst erwischt sie ihren Freund mit einer anderen, ihr Auto bleibt stehen, dann verliert sie auch noch ihren Job. Und das ist erst der Anfang! Wie soll sie sich aus dieser Misere befreien? Alles scheint wie verflucht. 
Doch dann kommt ihr die Magie unerwartet zur Hilfe ... 


Mit "Unverhofft- Magisches Geflüster" legt Marita Sydow Hamann eine weihnachtliche Novelle vor.

Trotz der geringen Seitenanzahl bekommt der Leser eine schöne und eingängige Geschichte geboten, die ihn in Weihnachtsstimmung zu versetzen weiß. Liest man diese Novelle wenn es draußen dunkel und drinnen schön beleuchtet ist, so wird diese Weihnachtsstimmung noch zusätzlich verstärkt und man freut sich erst so richtig auf Weihnachten.

"Magisches Geflüster" ist eine Weihnachtsgeschichte, die die Werte vermittelt, die vorallem in der Weihnachtszeit eine wichtige Rolle spielen; Nächstenliebe und Hoffnung. In einer schönen, leicht magisch angehauchten Geschichte verbindet die Autorin all jene Elemente, sodass man als Leser ein schönes Schmankerl für Zwischendurch geliefert bekommt, welches zwar klein, aber fein zu lesen ist. Aber sind es nicht immer die kleinen Dinge, die die größte Freude bereiten?

Auf den knapp 50 Seiten hat die Autorin eine schöne weihnachtliche Atmosphäre heraufbeschworen, die zum Einen stimmungsvoll und zum Anderen sehr menschlich anmutet.
Gerne hätte ich noch mehr gelesen, da ich mich sehr geborgen gefühlt habe und in eine behagliche Stimmung versetzt wurde.

Fazit: Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte für Zwischendurch.







Dark Wonderland - Herzkönigin von Anita Howard



Klappentext:
Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?

"Herzkönigin" ist der erste Band der "Dark Wonderland"-Trilogie von Anita Howard.

Mit einer Hommage an Lewis Carroll hat die Autorin die "Alice im Wunderland" Geschichte aufgenommen und neu interpretiert. Bekanntes wird mit Neuem vermischt und erhält eine Düsternis, wie man sie aus dem Tim Burton Film kennt.

Dieser Auftakt ist nichts für Leser unter 14 Jahren, denn "Herzkönigin" ist nicht nur eine sehr düstere Geschichte, sondern auch an der einen oder anderen Stelle recht morbide. Die Geschöpfe aus "Alice im Wunderland", sowie Wunderland selber, sind nur in groben Zügen mit dem Roman des britischen Autors vergleichbar und daher umso bedrohlicher.
Man taucht ein in eine Welt, die auf jeder Seite dieses Romans etwas zu bieten hat und mit den unterschiedlichsten Facetten aufwartet. Langweilig wird es nie, denn die Autorin erzählt "Herzkönigin" atmosphärisch dicht und mit viel Fantasie, welche ungebremst jeden einzelnen Satz umfließt.

Ich vermochte allerdings nicht so in den Roman einzutauchen, wie ich es mir gewünscht hatte. Irgendetwas fehlte, um mir dieses besondere Gefühl zu vermitteln, das zwar erkennbar, für mich aber letztendlich nicht intensiv genug greifbar war. So wusste "Herzkönigin" mich zwar zu begeistern und auch mitzureissen, aber das gewisse Etwas fehlte, worauf ich nun in Band zwei hoffe.

Doch wusste die Spannung eine gute Entschädigung zu liefern. Es finden sich keinerlei langweilige Sequenzen oder unnötige, mit Details gestreckte Passagen, sondern jede Menge Abenteuer auf jeder der 460 Seiten. Es geschieht immer etwas, was den Leser in Atem hält und mitfiebern lässt. Das Tempo ist dementsprechend hoch, sodass, hat man erst einmal mit Lesen begonnen, man eigentlich gar nicht mehr aufhören möchte, da man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. "Herzkönigin" steckt voller Überraschungen und nichts ist, wie es letztendlich scheint.

Der phantasievolle Schreibstil der Autorin unterstreicht den morbiden und düsteren Charakter dieses Buches umso mehr. Alles ist sehr bildhaft beschrieben und inhaltlich gut nachvollziehbar. Es macht Spaß, das Abenteuer gemeinsam mit Alyssa zu bestreiten, weshalb man sich nun auf Band zwei freuen kann, der hoffentlich auf diesen noch eine Schippe draufzulegen vermag.

Fazit: Eine düstere und morbide Umsetzung des Lewis Carroll Klassikers. Entdecke das wahre Wunderland!

 



Donnerstag, 11. Dezember 2014

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen von Bernd Perplies


Cover "Imperium der Drachen 1 - Das Blut des Schwarzen Löwen"

Klappentext:
Iolan ist ein Findelkind und wächst gemeinsam mit seinem Ziehbruder Markos als Sohn eines einfachen Fischers auf. Doch als er das Mannesalter erreicht hat, wird sein Dorf von königlichen Soldaten in Schutt und Asche gelegt, die Einwohner fallen den Schwertern der Eindringlinge zum Opfer. Iolan entkommt mithilfe des geheimnisvollen Arastoth, der ihm eröffnet, dass auch seine echten Eltern durch den König ermordet wurden. Von Rachegelüsten getrieben, folgt Iolan seinem Retter in die Hauptstadt des Imperiums, nur um festzustellen, dass die Wahrheit deutlich komplizierter – und schrecklicher – ist als alles, was der alte Mann ihm erzählt hat.

"Das Blut des Schwarzen Löwen" ist der erste Band der "Imperium der Drachen"-Reihe von Bernd Perplies.

Der Autor hat mit dem Auftakt zu seiner neuen Reihe ein Fantasy-Epos erschaffen, welches wie ein phantastisches Abenteuer im antiken Griechenland anmutet. Etliche Parallelen zu der Zeit sind durchaus erkennbar und lesen sich zugleich spannend und überaus interessant.

Dieser Roman ist äußerst komplex und vielschichtig konzipiert, was unter anderem an den verschiedenen Erzählperspektiven liegen mag, die immer mal wieder zusammenlaufen und sich wieder trennen. Dabei werden diese atmosphärisch dicht erzählt und sorgen für den nötigen Tiefgang, den es benötigt, um vollends in die Geschichte einzutauchen.
Zwar ist "Das Blut des Schwarzen Löwen" nicht ganz so gut, wie Perplies' vorige Romane, doch sehe ich für die weiteren Bände durchaus noch Potential nach oben, um die gewohnte Perfektion dieses Autors zu erreichen.

Spannung ist dabei durchweg vorhanden und auch das Tempo ist relativ flott. Die vielen Ränkespiele und Details der verschiedenen Länder und Personen begünstigen diese noch zusätzlich und lassen die 477 Seiten rasch vergehen. 

Die Atmosphäre dieses Romans unterstützt den antiken Charakter der Geschichte und wird von etlichen bedrohlichen Passagen geprägt, welche den Leser richtig mitfiebern lassen. Bis zum Schluss ist nichts, wie es scheint, sodass man in einem leichten Verwirrspiel gefangen ist, welches enorm viel Zündstoff für die weiteren Fortsetzungen bietet.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt bildhaft und intensiv. Er vermag es, den Leser richtig in die Geschichte eintauchen zu lassen und die beschriebenen Sequenzen Wirklichkeit werden zu lassen. Dadurch ist man einerseits gefesselt und ist andererseits viel zu schnell am Ende angelangt und wartet nun auf Band zwei dieser Reihe "Kampf um Aidranon" welcher im Juli 2015 erscheinen wird.

Fazit: Ein phantastisches Epos, welches zwar nicht ganz an Perplies' andere Romane heranreicht, aber dennoch packend zu lesen ist. Fantasyleser kommen hier voll auf ihre Kosten.




Freitag, 5. Dezember 2014

Schattenherz - Fesseln der Dunkelheit von Anna Winter


Schattenherz E-Book Cover

Klappentext:
Elise ist eine junge Frau, die mit fünf Jahren ihre Eltern verlor und sich nach Liebe und der Geborgenheit einer Familie sehnt. Stattdessen wächst sie unter sehr bedrückenden Verhältnissen bei ihrer Tante Tylandora auf, einer kaltherzigen Vampirin, die über Elises Makel, nicht als Vampirin, sondern nur als Mensch geboren worden zu sein, nicht hinwegsehen kann. Kaum ist Elise volljährig beschließt Tylandora, sie an einen reichen Geschäftsmann zu verkaufen. Allerdings zeigt noch ein anderer Vampir Interesse an der hübschen Frau – und Konstantin Rouillard hat eigene Pläne. Er schätzt besonders ihre Menschlichkeit. 
In einer von Vampiren beherrschten Welt muss Elise ihren Weg finden. Aus ihrer Verzweiflung keimt die Hoffnung auf eine bessere Existenz, in der eigene Wünsche sich erfüllen könnten. Wird Konstantin es schaffen, ihr die Welt zu Füßen zu legen? Und wird Elise es schaffen, ihr Herz für einen Vampir zu öffnen? Nicht jeder steht ihrem Schicksal wohlwollend gegenüber ... 

"Schattenherz" ist der erste Band der "Fesseln der Dunkelheit"-Reihe von Anna Winter, deren Bände unabhängig voneinander lesbar sind.


Man steigt direkt ein in diesen Roman, in eine Welt, die so gänzlich anders ist als die, die wir kennen, und die von Vampiren beherrscht wird. Dadurch dass die Menschen eine sklavenähnliche Stellung in dieser Welt einnehmen, wirkt die Atmosphäre leicht düster und bedrohlich, doch der Funke der Hoffnung ist dennoch gut spürbar.


Hat man erst einmal mit dem Lesen begonnen, so möchte man eigentlich gar nicht mehr aufhören und ehe man sich versieht, hat man die Nacht durch gelesen und die Geschichte beendet. Auch wenn der Fokus von "Schattenherz" auf der Liebesgeschichte liegt und der Vampirhintergrund das passende Setting liefert, so besticht der Roman durch viel Spannung und weiß den Leser sehr gut zu fesseln.

"Schattenherz" besitzt einen eigenen Reiz, dem man sich nur schwerlich entziehen kann.

Mir gefiel auch die Idee hinter dieser Reihe, welche auch gut umgesetzt wurde und über die ich noch gerne mehr erfahren möchte. 


Die Liebesgeschichte ist sehr romantisch inszeniert und entwickelt sich recht flott, was auch der Länge des Romans entspricht. 

Auch der Rest der Geschichte besticht durch ein straffes Tempo, welches einen erheblichen teil dazu beiträgt, dass man "Schattenherz" nicht beiseite legen mag.

Das Ende ist so gut wie abgeschlossen, die eine oder andere Frage bleibt aber dennoch bestehen und ich hoffe, dass diese noch Klärung in den Fortsetzungen finden werden. Auch wenn diese Romane jeweils in sich abgeschlossen sind, so wird es dennoch ein Wiedersehen mit den bereits bekannten Protagonisten geben.


Fazit: Der romantische Beginn eine Paranormal Romance Reihe mit dystopischen Elementen. Äußerst lesenswert.






Mittwoch, 3. Dezember 2014

Onyx- Schattenschimmer von Jennifer L. Armentrout



Klappentext:
Seit Daemon Katy geheilt hat, sind sie für immer miteinander verbunden. Doch heißt das, dass sie auch füreinander bestimmt sind? Auf keinen Fall, findet Katy und versucht sich gegen ihre Gefühle zu wehren. Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Daemon ist nun fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Dann taucht ein neuer Mitschüler auf – und mit ihm eine dunkle Gefahr. Katy weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Was geschah mit Daemons Bruder? Welche Rolle spielt das zwielichtige Verteidigungsministerium? Und wie lange wird sie Daemons enormer Anziehungskraft noch widerstehen können? 

"Onyx- Schattenschimmer" ist der zweite Band der "Obsidian"-Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Der Einstieg in diesen zweiten Teil fällt extrem leicht; es scheint, als habe man eben erst Band eins durchgeschmökert und würde direkt weiterlesen. Sofort ist man wieder mittendrin in dieser spannenden Reihe, welche gelungene Unterhaltung vom Feinsten bietet. Sie stellt eine tolle Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Liebesroman dar, und weiß dies alles sehr gut miteinander zu kombinieren.

Spannung gibt es zuhauf in "Onyx-Schattenschimmer". Denkt man, die gefährliche Situation wäre überstanden und alles steuert auf ein gutes Ende hinzu, wird man direkt eines Besseren belehrt und schlittert direkt in die nächste packende Szene.
Voller Überraschungen weiß man nie, worauf die Geschichte letztendlich hinauslaufen wird und wird in einem solch rasanten Tempo durch die Seiten gejagt, dass man leider viel zu schnell am Ende angelangt ist. 
Spannungstechnisch steht dieser zweite Band seinem Vorgänger also in nichts nach und weiß diesen sogar noch zu überbieten.

Auch die Atmosphäre ist wieder herrlich düster und geheimnisvoll aufgeladen. Sie unterstreicht die fesselnden Szenen so gut, dass der Leser sich mittendrin im Geschehen wähnt und so richtig mitfiebern kann. Weiterhin wird dadurch eine tolle Tiefe erzeugt, sodass man so richtig in die Geschichte abtauchen kann.

Ein klitzekleiner Minuspunkt, der an der Bewertung nichts ändern wird, da die positiven Aspekte diesen einfach wieder aufwiegen, ist, dass mich Katy ab und an ein wenig mit ihren dauernden Zweifeln genervt hat. Sie stand sich einfach selber im Weg.
Wäre dieser Punkt nicht gewesen, so hätte man sich prima mit ihr identifizieren können.

Das Ende besticht durch einen kleinen Cliffhanger und einer Aussicht auf Band drei, welche vielversprechend anklingt und das Warten auf diesen erschwert.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung einer packenden Reihe mit einer etwas nervigen Heldin.