Sonntag, 21. August 2016

Delaria: Eine Reise um dein Leben von L.-J. Pyka


Buchcover Delaria

Klappentext:
Leyla erfährt an ihrem 18. Geburtstag, dass sie als Fee geboren wurde und plötzlich ändert sich alles. Mithilfe der Elfe Tulip reist sie in ihre eigentliche Heimat Delaria, einem geheimnisvollen Feenreich, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Denn der finstere König Heradred schickt seinen Sohn Theran um die grausamen Mächte des Orkus zu entfesseln und um dies zu verhindern, muss Leyla die mächtigen Elementkristalle finden....
"Delaria-Eine Reise um dein Leben" ist der erste Band der "Die Wächter der Fennkristalle"- Trilogie von L.-J. Pyka.

Auf den ersten Blick hat mich wohl erst einmal das tolle Cover angesprochen, danach las ich den Klappentext und bekam direkt Lust, das Buch zu lesen. Die Geschichte klingt wunderbar magisch und nach einer ordentlichen Portion Spannung.


So weit, so gut. Auch beim Lesen merkt man stets, dass viel Herzblut und Potential in dieser Geschichte steckt, denn die Ideen dahinter sind überaus interessant und wirken erfrischend. Auch die Spannung ist in einem angenehmen Maß vorhanden, weshalb man das Buch relativ zügig lesen und sich davon fesseln lassen kann.


Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin ihren Roman etwas mehr unterfüttert und gestreckt hätte, denn es passiert auf den knapp 250 Seiten relativ viel, was man ruhigen Gewissens durchaus auf ein paar hundert Seiten mehr hätte verpacken können. Dadurch würde die Geschichte von einer tollen Tiefe profitieren, die aus dem vorliegenden Stoff einen Pageturner machen würde. Auf diese Weise würden auch die Protagonisten und Orte mehr Lebendigkeit erhalten, durch die der Leser sich diese besser vorstellen könnte. So fehlte mir oft ein wenig die Substanz, da man stellenweise regelrecht durch den Roman durchhechelt und die Emotionen gar nicht an einen heran kommen. 


Ein weiterer Kritikpunkt, der ebenfalls leicht auszumerzen ist, ist der Schreibstil. Hier und da wirkten die Sätze etwas unrund und nüchtern. Außerdem fand sich die eine oder andere Wortwiederholung. Mit etwas mehr Dynamik und Wortspielerei würden die Sätze etwas runder und lebendiger erscheinen und dem Leser alle Facetten näher gebracht werden.


Der Schluss gefiel mir wieder gut, denn so ist dieser erste Band grob in sich abgeschlossen und kommt auch ohne einen Cliffhanger aus. Trotz der Kritikpunkte bin ich dennoch auf die Fortsetzung der Geschichte gespannt, da ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass die Autorin dort mehr auf Tiefe und Sprache achtet, um dem Roman eine vielschichtige Tiefe zu verleihen, in die man wunderbar eintauchen kann.


Fazit: Viel Potential, das mit Verbesserungen hier und da zu einem richtig spannenden und magischen Abenteuer werden kann. Dennoch durchaus lesenswert.






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