Freitag, 13. September 2013

Untot - Sie sind zurück und hungrig von Kirsty McKay



Klappentext:
Na toll! Eine Glatze, eine Narbe und 6 Wochen Koma. Als Bobby erwacht, ist bereits ganz Schottland zombifiziert und zur Sperrzone erklärt worden. Ausgerechnet in einem schottischen Krankenhaus festzusitzen, ist also eher ungünstig. Dass auch Alice und Pete dort untergebracht sind, ist zumindest eine gute Nachricht. Doch wo steckt Smitty? Und wieso hat Bobbys Mutter, die angeblich tot sein soll, verschlüsselte Nachrichten auf dem Handy hinterlassen? Die ungleichen Freunde müssen schnellstens hier weg. Denn die Untoten sind lernfähig und hungrig und verdammt gefährlich. Und sie sind nicht die Einzigen, die ihnen hinterher jagen …

"Sie sind zurück und hungrig" ist der zweite Band der "Untot"-Reihe von Kirsty McKay und führt die Odyssee Bobbys im zombieverseuchten Schottland fort.

Während Band 1 dieser Reihe schon von einer geballten Ladung Spannung durchsetzt war, so zeigt Band 2, dass es immer noch besser geht. Von einer gefährlichen Situation zur nächsten setzt Kirsty McKay den Leser einem atemlosen Tempo aus, das rasanter nicht sein könnte.
Die Handlung ist dabei so straff gespannt, dass in "Sie sind zurück und hungrig" eine mannigfaltige Anzahl an Geschehnissen zu finden ist, die sich Schlag auf Schlag ablösen und den Leser von Beginn an zu fesseln wissen.
Wie schon in Band 1 wirft die Autorin den Leser direkt ins Geschehen und erklärt die Fakten nebenbei, so kann man sich auch gut die Begebenheiten des Vorgängers noch einmal vergegenwärtigen.

In "Sie sind zurück und hungrig" geht es wie immer blutrünstig zur Sache; dabei werden die Beschreibungen nie geschönt, sondern immer frei von der Leber weg bildlich beschrieben, sodass ein gewisser Ekelfaktor durchaus gegeben ist. Man kann schon förmlich das Gestöhne und Geschlurfe der Zombies vernehmen, wodurch eine recht gruselige Atmosphäre entsteht.

Kirsty McKay hat die Ausweglosigkeit der Situationen in der ihre Protagonisten stecken sehr lebendig ausgearbeitet. Als Leser verspürt man das Gefühl auf der Flucht zu sein auf jeder Seite.
Sobald man aber denkt, alles ist gut und Bobby & Co wären vorerst in Sicherheit, so wird man stets eines bessern belehrt, denn die Autorin versteht es ausgezeichnet, aus jeder Situation das Schlimmste zu machen, sodass die Odyssee stets von Neuem beginnt.

Neben der sehr lebendigen Sprache besticht dieser Roman durch seinen schwarzen Humor und seinen immerwährenden Sarkasmus, der die Gesamtsituation stets aufzulockern weiß. Manch eine Stelle ist dabei so urkomisch konstruiert, dass man trotz der Dramatik der jeweiligen Szene Tränen lacht und aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herauskommt. Der Witz dieses Romans ist definitiv ausgeprägter als in seinem Vorgänger.

Der Schluss von "Sie sind zurück und hungrig" setzt noch einmal alles auf Anfang und weist einen Cliffhanger auf, der die Neugier auf die Fortsetzung schürt. Was wird Kirsty McKay noch für uns bereithalten? Nach den Vorfällen dieses Bandes sind die Ansprüche definitiv hoch und die Andeutungen versprechen so Einiges.


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