Donnerstag, 14. November 2013

Wo Schneeflocken glitzern von Cathryn Constable



Klappentext:
Sophie ist überglücklich. Ihre Internatsklasse macht einen Schulausflug nach Russland. Dafür fälscht sie sogar die Unterschrift ihres Vormunds. Endlich wird sie das Land sehen, von dem sie schon ihr Leben lang träumt! Als aber ihre russische Betreuerin plötzlich aus dem Zug verschwindet, sind Sophie und ihre beiden Freundinnen auf sich allein gestellt, inmitten einer einsamen, tief verschneiten Winterlandschaft und ohne Verbindung zur Außenwelt. Doch Prinzessin Volkonskaja nimmt sie in ihrem Palast auf. Auch wenn Sophie rätselhaft ist, wieso sie die Mädchen bereits erwartet hat …

"Wo Schneeflocken glitzern" ist ein Roman aus der Feder von Cathryn Constable.


Dieser Roman birgt etwas Zeitloses. Auch wenn ab und an Handys und andere neue technische Errungenschaften erwähnt werden, so könnte diese Geschichte auch in jeder anderen Zeit angesiedelt sein.

Es mutet wie ein russisches Märchen an, das in klirrender Kälte angesiedelt ist und einen dementsprechenden Charme versprüht.

Die Atmosphäre ist herrlich mysteriös, kalt und rau. Diese Mischung vermag den Leser sofort in ihren Bann zu ziehen und ihm tolle Lesestunden vor atemberaubender Kulisse zu schenken. Mich hat diese sofort gefangen genommen und begeistert, denn sie machte für mich einen Großteil des Reizes dieses Romans aus.


Aufgrund der geheimnisvollen Handlung entsteht eine angenehme Portion Spannung, die zwar nicht den Fokus dieses Romans darstellt, aber dennoch äußerst schön zu lesen ist, da man den Geheimnissen dieser Geschichte nur allzu gerne auf den Grund gehen möchte.


"Wo Schneeflocken glitzern" ist das ideale Märchen für die kalte Zeit. Alle Elemente eignen sich hervorragend zur Lektüre bei Schnee und Kälte und versetzen den Leser nach Russland, um ihn dort ein eindringliches Abenteuer erleben zu lassen.


Ein einziger Kritikpunkt war für mich allerdings die Naivität der Hauptprotagonistin. Sie wirkte stellenweise auf mich arg verblendet. Außerdem benötigte sie einiges an Zeit, bis ihr gewisse Dinge klar wurden, weshalb man sich als Leser schon mal am liebsten mit der Hand vor den Kopf schlagen wollte. Sophie wirkte eher wie ein kleines, schutzbedürftiges Mädchen als ein fast erwachsene Frau, die ihr erstes großes Abenteuer erlebt. Dadurch wurde mir der Lesespaß vorallem gegen Ende ein Stück weit vermiest.


Dieses Ende ist abgeschlossen und birgt keinerlei offene Fragen, sodass der Leser zufriedengestellt zurück gelassen wird.


Fazit: "Wo Schneeflocken glitzern" ähnelt einem russischen Märchen, das die perfekte Atmosphäre liefert, um dem Leser ein wunderschönes Setting zu bieten. Es stellt ein schönes Abenteuer mit einer leider etwas schwächeren Hauptprotagonistin dar.


      


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