Samstag, 31. Januar 2015

Das Geheimnis des Nebels von Pia Hepke


Copyright by Michaela Frech

Klappentext:
Eine kleine, eher verträumte Stadt, inmitten von Wald und Wiesen gelegen, wird in letzter Zeit häufiger von einem Naturphänomen heimgesucht. Immer wieder wird der Ort in einen undurchdringlichen Nebel gehüllt. 
Diana spürt, dass etwas Magisches in der Luft liegt. Zuerst der Nebel, dann diese 
rätselhafte Schattengestalt im Wald. Sollte das wirklich ein Drache gewesen sein? Aber wieso verließ dann ein Mensch die Lichtung? 
Dazu noch der mysteriöse Neue an der Schule; Adrian. Seine unglaublich grünen Augen scheinen auf Diana eine fast schon magische Anziehungskraft auszuüben. Aber was hatte er mitten in der Nacht im Wald zu suchen? Ob er etwas mit dem Brand auf der Klassenfahrt zu tun hat? 
Sollte ihr das Bild von der Lichtung im Nebel, welches sie aus einer Laune heraus malt, dabei helfen das Rätsel zu lösen?


"Das Geheimnis des Nebels" ist der erste Band der vierteiligen "Drachensaga" von Pia Hepke.

Der Einstieg in diese Geschichte fällt leicht, da die Autorin nicht mit einer Vielzahl an Begrifflichkeiten um sich wirft, sondern den Leser stattdessen in den Roman hineingleiten lässt.
Dadurch entwickelt sich die Handlung etwas langsamer, was zum Einen ganz angenehm ist, um sich auf die Begebenheiten einzustellen, zum Anderen aber auch ein wenig gestrafft hätte werden können, um mehr Tempo aufzunehmen und eine größere Spannung zu erzeugen.

Diese entwickelt sich stetig, sodass so gut wie keine Langeweile entsteht.
Zwar hätte man bestimmte Beschreibungen kürzen können, doch ist man stets begierig zu erfahren, wie es weitergeht.
Ab einem bestimmten Punkt nimmt die Geschichte dann ordentlich an Fahrt auf, sodass man endgültig gepackt und viel zu schnell am Ende angelangt ist.

Die Idee zu dieser Drachenfantasy gefällt mir sehr gut; hier treffen alte Ideen auf neue Inspirationen, sodass Pia Hepke ihren Roman zu etwas Eigenständigem hat werden lassen.
Man erkennt deutlich das Potential, das in dieser jungen Autorin steckt, auch wenn sich dieses noch nicht vollends offenbart hat; es besteht noch jede Menge Luft nach oben und ich hege keinerlei Zweifel, das sich dieses Potential in den nächsten Bänden immer stärker entfalten wird.

Auch der Schreibstil weist noch kleinere Schwächen auf. Zwar liest sich dieser flüssig und tiefgründig, doch treten ab und an Wortwiederholungen auf, die den Lesefluss ein wenig stören. Doch auch hier ist das Potential erkennbar, schließlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und für ein Debüt ist dieser Stil mehr als ordentlich gelungen.

Fazit: Ein Debüt mit kleineren Schwächen, aber tollen Ideen und einer spannende Geschichte, die Lust auf mehr macht.

 





Freitag, 30. Januar 2015

Die Erben der Alten Zeit - Der Thul von Marita Sydow Hamann



Inhalt:
Der bösartige Magier Oden, der grausam über den Planeten Godheim herrscht, hat der 14-jährigen Charlie jenes magische Amulett entrissen, mit dem man zwischen der Erde und Godheim reisen kann. Während Charlie auf Godheim festsitzt, startet Oden seinen magischen Angriff auf die Erde. Gemäß einer alten Prophezeiung, soll nur Charlie ihn noch stoppen können. Doch die hat nicht die mindeste Ahnung, wie das geschehen soll. Sie weiß ja nicht einmal, wie sie ihre in Gefangenschaft geratene Freundin Hanna aus Odens Burg Asgard befreien kann. So macht sie sich mit ihren Freunden auf die Suche nach jener jungen Frau, die ihr mehrmals in Visionen erschienen ist. Ob dies der richtige Weg ist?

"Der Thul" ist der zweite Band der "Die Erben der Alten Zeit"-Trilogie aus der Feder von Marita Sydow Hamann.

Der Beginn dieses zweiten Teils setzt nahezu nahtlos an seinen Vorgänger an und führt die Geschichte um Charlie weiter.
Immer weiter verdichten sich nun die Handlungsstränge und werden nach und nach zusammengeführt.
Dabei macht es wieder ungeheuer Spaß in dieses magische Abenteuer einzutauchen, da die Autorin es wieder einmal brillant vermochte, phantastische Elemente mit verschiedenen Mythologien zu verbinden und so ein atmosphärisch dichtes Abenteuer zu erschaffen, welches sehr komplex zu lesen ist.

"Der Thul" ist zwar nicht genauso actionreich wie sein Vorgänger, da so einiges offenbart wird und etliche Erklärungen in die Geschichte Einzug halten, doch gestaltet dies diesen Roman in keinster Weise langweilig oder zäh. Im Gegenteil, es macht ungemein Spaß den Rätseln immer weiter auf den Grund zu gehen und immer tiefer in diese Welten einzutauchen.
Jedweder Teil dieses Mittelbandes liest sich überaus packend und mitreißend; Marita Sydow Hamann versteht es wunderbar ihre Leser in ein phantastisches Abenteuer zu entführen und ihnen die Umgebungen, Personen,etc. lebendig vor Augen treten zu lassen.
Ein wahres Kopfkino.

Auch die magische Atmosphäre unterstreicht die unterschiedlichen Wesen bzw. Orte so, dass man sich gleich mittendrin fühlt. Alles wirkt überaus realistisch und ausgeklügelt durchdacht. Dabei besticht auch der Schreibstil durch viel Feinsinn und Leichtigkeit, der den Leser förmlich durch die Seiten trägt, aber niemals oberflächlich, sondern stets tiefgründig gehalten ist.

"Der Thul" vermag es, ohne Cliffhanger auszukommen und diesen zweiten Band gut abzuschließen. Dennoch ist die Neugier auf den abschließenden Teil der Trilogie geweckt und ich bin gespannt, wie die Autorin diese beenden wird.

Fazit: Ein mitreißender zweiter Teil der "Die Erben der Alten Zeit"-Trilogie. Das phantastische Abenteuer geht weiter.







Montag, 26. Januar 2015

Neu im März!!! Eldorin- Der Erbe des Königreichs von Gaby Wohlrab

Von der Gewinnerin des "Deutschen Phantastik"-Preises 2014 Gaby Wohlrab erscheint Band 2 ihrer "Eldorin"-Saga im März 2015. Seid gespannt.



Eldorin- Der Erbe des Königreichs




Klappentext Band 2:

Maya hat sich entschieden, im Elfenreich zu bleiben – nicht zuletzt wegen Larin. Dabei ahnt sie nicht, dass ihnen die größte Prüfung noch bevorsteht. Mit Hilfe ihrer Freunde war es ihnen gelungen, den Feind vorerst zu schwächen; doch droht das Land weiterhin im Chaos zu versinken. Eine riskante Reise bringt nicht nur Mayas eigenes Leben in höchste Gefahr. Alles, was sie liebt, scheint verloren. Es gibt nur eine Möglichkeit, das Schicksal zu wenden – und die führt sie direkt ins Herz der Finsternis.


Meine Rezension zu Band 1 findet ihr <>

Klappentext Band 1:
Die fünfzehnjährige Maya verlässt mit ihren besten Freunden Fiona und Max das verhasste Waisenhaus und folgt dem rätselhaften Larin in das Elfenreich Eldorin in einem verborgenen Land.
Sie ahnt nicht, dass es eine Reise voller Gefahr werden wird, denn der Friede in dieser Welt wird von einem dunklen Herrscher bedroht, der in Larin den letzten Nachkommen der Menschenkönige erkennt. Um seine Regentschaft endgültig zu sichern, muss er den Jungen vernichten.
Als Larin sich auf ein waghalsiges Spiel einlässt, entdeckt Maya, dass sein Schicksal auf eine ganz besondere Weise mit dem ihren verwoben ist.




Das Erbe des Flammenmädchens von Samantha Young



Klappentext:
Als „Siegel Salomons“ hat Ari zwar – theoretisch – unbegrenzte Macht über alle Dschinns, doch ihr eigenes Leben gerät völlig außer Kontrolle. Ein skrupelloser Zauberer will sie entführen, und der White King der Feuergeister droht damit, ihr alles zu nehmen, was sie liebt. Die Einzigen, auf die sie zählen kann, sind Jai und Charlie. Aber auch Aris Beziehungen zu den beiden Jungs wird immer komplizierter: Jai scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Und ihre Jugendliebe Charlie erliegt langsam den Versuchungen der dunklen Seite. Kann Ari ihn vor sich selbst retten – oder ist es bereits zu spät?

"Das Erben des Flammenmädchens" ist der zweite Band der vierteiligen "Flammenmädchen"-Reihe von Samantha Young.

Die Autorin schafft einen wunderbaren Wiedereinstieg in diese Reihe. Sofort findet man sich in ihrer erdachten Welt wieder zurecht und kann so, ohne große Umschweife, das Abenteuer um Ari und die Dschinns einmal mehr genießen.
Samantha Young hat dabei ein gekonntes Maß an Gedächtnisstützen eingearbeitet, um dem Leser noch einmal das Wichtigste aus Band eins in Erinnerung zu rufen und ihn nicht alleine zu lassen.

Wie schon in dem Vorgänger, wird nicht mit Spannung gegeizt. Langeweile oder zähe Passagen sucht man wieder einmal vergeblich, sondern fliegt förmlich durch die knapp 400 Seiten. 
Das Tempo ist rasant und es gibt einiges an Überraschungen, die die Handlung immer wieder in neue Bahnen zu lenken wissen.

Dabei schreitet diese unaufhörlich voran und entwickelt sich Schlag auf Schlag. Samantha Young beweist mit "Das Erbe des Flammenmädchens" ein buntes Potpourri an innovativen Ideen und Kreativität.
Und auch die Atmosphäre liest sich ein jedes Mal aufs Neue überaus angenehm und magisch. Trotz unterschwelliger Düsternis ist sie stets warm und bunt. Eine gekonnte Mischung.

Auch Band zwei dieser phantastischen Reihe wusste mich wieder zu überzeugen und mir spannende Lesestunden zu bescheren. Ist man erst einmal in die Geschichte eingetaucht, so fesselt sie bis zum Schluss. Nun bin ich sehr gespannt, wie diese Reihe aus Mythen und Legenden und vielen neuen Ideen weitergeführt wird in "Die Entscheidung des Flammenmädchens".

Fazit: Eine spannende Fortsetzung diese phantastischen Reihe. Dramatisch, Spannend und Magisch. Bitte mehr davon!





Donnerstag, 22. Januar 2015

Die Runen der Macht - Das zerbrochene Band von Philippa Ballantine



Klappentext:
Nach ihrem letzten Kampf ist die Kriegerin Sorcha Faris noch immer stumm und bewegungsunfähig. Selbst ihr Gefährte Merrick Chambers kann nicht zu ihr durchdringen. Da wird Sorcha entführt, und Merrick muss alles daran setzen, um sie zu retten.

"Das zerbrochene Band" ist der dritte Band der "Die Runen der Macht"-Reihe von Philippa Ballantine.

Der Einstieg in diesen vorletzten Teil gelingt nicht so spielend, wie man es sich wünschen würde. Viele Ereignisse sind nicht mehr ganz so präsent und hätten einer kleinen Gedächtnisstütze bedurft, auch zogen sich die ersten Seiten ein wenig.

Doch was auf diesen Seiten fehlte, verbesserte sich danach zusehends. Von Seite zu Seite wurde dieses Abenteuer spannender und packender und wusste den Leser so über diesen zähen Einstieg hinweg zu entschädigen.
Hat man die ersten schwächeren Seiten erst einmal überwunden, wird man später mit einer Geschichte belohnt, die zu unterhalten weiß und den Leser mitreißt.
Dort wurde all jenes aufgeboten, dass diese Reihe so fesselnd gestaltet; Magie, Spannung, Fantasy und ein ordentliches Maß an Abenteuern.

Philippa Ballantine lässt ihre Handlungsstränge nun immer weiter zusammenlaufen, sodass klar erkennbar wird, dass diese Reihe nun auf ein großes Finale zusteuert. 
Die Geschichte wird immer dichter und atmosphärischer und sollte nur in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, um ein richtiges Verständnis für die Personen, Orte,etc. zu bekommen.

Durch die düstere, stellenweise aber auch blutige Atmosphäre bekommt man das richtige Gefühl für diese Fantasy-Geschichte, die nichts an Authentizität verliert und immer wieder ein tolles Abenteuer beschert.

Der Schluss macht enorm Lust auf den finalen Band, der dieser Reihe hoffentlich ein würdiges Ende beschert und seinen Vorgängern in nichts nachsteht.

Fazit: Nach schwächelndem Einstieg ein wahres Leseabenteuer.



                                                                  



Montag, 19. Januar 2015

Vom Tod geküsst von Amanda Frost



Klappentext:
Er ist der Tod! Und er kommt, um sie zu holen! 
Doch was, wenn sie nicht sterben kann? Und zudem völlig fasziniert von dem teuflisch gut aussehenden Fremden ist? Diese Frage muss sich die Krankenschwester Lilly stellen. Denn anscheinend gibt es nur eine Alternative: Sie muss sterben, ansonsten wird Sebastian in der Hölle schmoren. Doch soll das wirklich das Ende sein? 


"Vom Tod geküsst" ist der erste Band der neuen Reihe von Amanda Frost.

Wie immer zeichnen sich Amanda Frost Bücher dadurch aus, dass sie keinerlei 08/15 Geschichten erzählen, sondern tolle Ideen umsetzen, die immer wieder aufs Neue überraschen.
So auch hier. Die Autorin beweist einmal mehr, dass sie das Talent besitzt, den Leser ein ums andere Mal zu unterhalten und ihm so tolle Lesestunden beschert.
Dabei hat Amanda Frost wieder geniale und zum Teil auch außergewöhnliche Ideen zu einer packenden Story verpackt und den Leser so über den Abschied nach der "Siria"-Reihe mehr als zufriedenstellend hinweggetröstet.

"Vom Tod geküsst" besitzt seine ganz eigene Spannung, die sich zum größten Teil daraus zusammensetzt, dass man den Geheimnissen auf den Grund gehen möchte, die dieser Roman birgt. Doch auch die vielen Überraschungen sorgen für eine nie aufkommende Langeweile, sondern Lesespaß vom Feinsten. 
Vorallem die diversen Settings, sowie die überaus ausgeklügelten Charaktere, bieten enormes Potential für eine Story, die man so nicht alle Tage findet.

Auch wenn "Vom Tod geküsst" mit "Erotischer Roman" untertitelt ist, so nimmt dieser Aspekt niemals die Haupthandlung ein, sondern unterstützt diese lediglich auf geschmackvolle Art und Weise. Es findet sich zwar immer wieder ein unterschwelliges erotisches Knistern, sowie die eine oder andere Liebesszene, doch dominieren diese niemals die eigentliche Geschichte.
Alle Aspekte dieses Romans halten sich auf gelungene Art und Weise die Waage und bieten so ein angenehmes Maß an Spannung, Dramatik, Übersinnlichem und Erotik.
Wobei die Liebesszenen stets ästhetisch zu lesen sind und niemals in einem vulgären Tohuwabohu enden. Auch hier trifft die Autorin wieder das richtige Maß, um den Leser mitzureißen.

Amanda Frosts Romane bestechen immer wieder durch einen herrlich Witz in ihrer Umsetzung. Auch in "Vom Tod geküsst" ringt sie dem Leser wieder das Eine oder Andere Schmunzeln ab und sorgt so für eine Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt.
Es sind die kleinen Details, die in einer Geschichte wichtig sind und diese sind in Amanda Frosts neuestem Werk mehr als stimmig.

Der Schluss weist einen kleinen Cliffhanger auf, auch wenn die Geschichte dieses ersten Teils in sich abgeschlossen ist. Der zweite Band widmet sich anderen Protagonisten, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es ein Wiedersehen mit denen dieses ersten Bandes geben wird.

Fazit: Das Potential dieser neuen Reihe wurde definitiv genutzt und bietet wieder eine tolle Geschichte, die den Leser zu fesseln weiß.







Freitag, 16. Januar 2015

Die Schatten von London von Maureen Johnson



Klappentext:
Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter – und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es – Rory. Die junge Amerikanerin ist die Einzige, die den Mörder gesehen hat. Womöglich auch die Einzige, die ihn sehen kann? Und plötzlich ist der Ripper hinter Rory her ...

"Die Schatten von London" ist der Auftakt zu einer paranormalen Reihe von Maureen Johnson.

Die Idee zu dieser Reihe gefällt mir sehr gut, da man nicht sofort weiß, mit was man es zu tun hat und erst einmal des Rätsels Lösung finden muss.
Auch bin ich sehr fasziniert von Jack the Ripper, sodass ich überaus gespannt auf diesen Roman war.

Die Geschichte startet sogleich mit einem Mord und verschafft so einen guten Einblick in die Handlung. Der weitere Verlauf liest sich dann erst einmal ein wenig ruhiger, da die Hauptprotagonistin vorgestellt und in ihr neues Leben in London eingeführt wird.
Es dauert eine kleine Zeit, bis die Dinge ins Rollen kommen, Geheimnisse gelüftet und Fahrt aufgenommen wird.

Allerdings liest sich auch dieser Anteil des Buches keineswegs unspektakulär, da immer wieder Morde geschehen und andere Ereignisse auf den Plan treten. 
Die genauen Hintergründe offenbaren sich zwar erst später, aber dann mit einem Knall. Ab diesem Punkt nimmt dieser Roman so richtig an Tempo und Spannung auf und wird zu einer packenden Geschichte, die man gar nicht aus der Hand legen möchte.
Dabei ist "Die Schatten von London" inhaltlich sehr dicht erzählt, sodass alles irgendwann einen Sinn ergibt und jede der 500 Seiten miteinander zusammenhängt.

Weiterhin ist dieser erste Band sehr atmosphärisch und besticht durch eine leicht düstere und recht gruselige Atmosphäre, bei der man im Dunkeln erst so richtig in Stimmung versetzt wird und immer wieder über die Schulter schaut.

Der Schluss bietet einen dramatischen und packenden Showdown, der ein würdiges Ende von Teil eins darstellt. Dort wurde noch einmal alles aufgeboten, was diese Geschichte auf den Seiten davor hervorgebracht hat und zu einem spannenden und stimmigen Ende gebracht.
Ich bin nun äußerst gespannt, was Band zwei für uns bereithalten wird.

Fazit: Ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Reihe mit leicht gruseliger Atmosphäre.










Dienstag, 13. Januar 2015

Verliebt in Hollyhill von Alexandra Pilz



Klappentext:
Emily ist zurück! Zurück in Hollyhill, dem kleinen Dorf im Dartmoor, und zurück in der Gegenwart. Gemeinsam mit Matt hat sie in den schrillen 80er-Jahren einen Mörder gefasst, das Geheimnis ihrer Herkunft gelüftet und sich Hals über Kopf in den wortkargen Jungen verliebt. Doch der scheint sie plötzlich nicht mehr zu wollen. Aber bevor Emily herausfinden kann, wieso ihre Beziehung zu Matt so kompliziert ist, wird Hollyhill erneut in die Vergangenheit katapultiert – und Emily gleich mit. Willkommen im Jahr 1811! Emily ist hin und weg von den romantischen Regency-Kleidern und den eleganten Hochsteckfrisuren. Viel Zeit zum Einleben bleibt ihr allerdings nicht, denn wie aus dem Nichts taucht eine Kutsche in Hollyhill auf, mit einer bewusstlosen jungen Frau darin. Die Suche nach ihrer Herkunft führt zu einem abgelegenen Herrenhaus. Noch ahnen Emily und Matt nicht, welch düstere Geheimnisse sich hinter den alten Mauern verbergen – und welche dramatischen Auswirkungen diese auf Emilys Zukunft haben …

"Verliebt in Hollyhill" ist der zweite Band der "Hollyhill"-Reihe von Alexandra Pilz.

Dieser zweite Band setzt so ziemlich nahtlos an seinen Vorgänger an, sodass man wieder gut in diese Geschichte hineinfindet. Auch ohne größere Rückblicke fällt es leicht, den Geschehnissen zu folgen, da sich diese, quasi wie von selbst, wieder in Erinnerung rufen.

Zeitreiseromane bieten ein ungeheures Spektrum an Möglichkeiten für tolle Geschichten. Man kann so ziemliche jede Zeit, jeden Ort und jede berühmte Persönlichkeit in ihnen abbilden und dem Leser spannende Unterhaltung bescheren.
Alexandra Pilz ist es mit ihrer Fortsetzung wieder gelungen, dies toll umzusetzen und lässt "Verliebt in Hollyhill" in einem klasse Setting spielen, welches den Leser in längst vergessene Zeiten entführt.

Auch wenn dieser Roman vielleicht nicht ganz so spannend ist wie sein Vorgänger, was wohl daran liegen mag, dass die größten Geheimnisse bereits aufgeklärt wurden, so weiß er dennoch mit einer Handlung zu punkten, die weder vorhersehbar, noch langweilig zu lesen ist und so dem Leser tolle Lesestunden beschert.
Es macht viel Freude den Geheimnissen dieses Romans auf die Spur zu kommen, sodass eine ganz eigene Spannung entsteht und "Verliebt in Hollyhill" zu einem würdigen zweiten Teil werden lässt.

Befindet man sich in Hollyhill, so ist die Atmosphäre herrlich wohlig und anheimelnd. Befindet man sich allerdings außerhalb, so spiegelt diese den Charakter der jeweiligen Zeit sehr treffend und authentisch wieder. Es scheint, als befinde man sich selber in dieser Zeit und erlebe Geschichte hautnah.

Der Schluss ist in sich abgeschlossen und bietet viel Spielraum für eine Fortsetzung. Der Epilog setzt diesem noch die Krone auf und macht enorm Lust auf ein weiteres Abenteuer mit den Bewohnern von Hollyhill und den nun veränderten Umständen.

Fazit: Ein würdiger Nachfolger und ein toller Zeitreiseroman mit ganz eigenem Charme.

 




Montag, 12. Januar 2015

Nymphenblut- Die Gefolgschaft von Isabel Roderick



Klappentext:
Im Untergrund von Paris lebt eine verschworene Gesellschaft von Vampiren. Ihr Anführer und Fürst ist der angesehene und charismatische Lucien, der Älteste und Stärkste der Gruppe. 
Der junge Vampir Adam ist schon lange in Luciens schöne Gefährtin Rufina verliebt. Um jeden Preis will er sie für sich gewinnen. Doch Adams Pläne zerschlagen sich, als nach einer nächtlichen Jagd seine Beute, eine junge Frau, fliehen kann. 
Auf der Suche nach dem abtrünnigen Opfer erkennt Adam, dass die Dinge nicht so sind, wie er glaubte – und hinterfragt schließlich nicht nur seine eigenen Motive, sondern seine gesamte Existenz.


"Nymphenblut- Die Gefolgschaft" ist ein paranormaler Roman von Isabel Roderick, wobei eine Fortsetzung im Bereich des Möglichen liegt.

Der Leser bekommt ab der ersten Seite die eigentliche Geschichte, ohne große Vorrede, geliefert. Die nötigen Fakten und Details werden im Laufe der Geschichte mitgeliefert.
Dieser Einstieg gelingt spielend, sodass man sich sofort in den Roman einfühlen und ohne große Probleme den Geschehnissen folgen kann.

Isabel Roderick weiß den Leser mit ihrem Roman zu fesseln. Auch wenn sie bezüglich der Vampire das Rad nicht vollkommen neu erfindet, so hat sie dennoch ihre eigene Geschichte erfunden, die gut zu unterhalten weiß und die man innerhalb kürzester Zeit durchzuschmökern vermag.

Durch viele Fragen, die innerhalb der Handlung aufgeworfen werden, ensteht eine schöne Spannung, welche von einem doch recht flotten Tempo unterstützt wird.
Allerdings hätte man den Roman an manchen Stellen ein wenig mit Details, etc. unterfüttern können, um diesen lebendiger zu gestalten und die Protagonisten ein Stück weit dreidimensionaler erscheinen zu lassen. Man kam ihnen nie so nah, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte.

"Nymphenblut-Die Gefolgschaft" ist nicht unbedingt ein Roman für zartbesaitete Leser, da es auch ab und an mal ein wenig brutal zugehen kann und auch Blut fließt. Dies geschieht nicht in Übermaßen, sondern unterstreicht lediglich die Inhalte dieser Geschichte. 
Auch die Atmosphäre ist dementsprechend düster, sodass man einen authentischen Vampirroman geliefert bekommt, dessen Fokus nicht auf der Romantik, sondern auf der Handlung liegt.

Das Ende ist eigentlich als abgeschlossen zu sehen, doch bietet es zeitgleich einen Cliffhanger für den Fall, dass es eine Fortsetzung geben wird. Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

Fazit: Ein starkes Debüt mit kleineren Schwächen. Bietet spannende Unterhaltung für Zwischendurch.